Grenzregion an der Lafnitz im Fokus
Die Initiative "Aufarbeiten und Gedenken" startet von Fürstenfeld aus eine historische Wanderausstellung.
Im Vorjahr begab sich die Initiative "Aufarbeiten und Gedenken" bestehend aus Wolfgang und Esther Brosmann, Mario Schoberlechner und Michael Rath auf Spurensuche in den Archiven und bei der an der Lafnitz angesiedelten Bevölkerung. Unter dem Titel "Borderline-Identitäten an einer Grenze" stellte das Team aus Historikern, Sozial und Kulturwissenschaftern eine aus 12 Tafeln bestehende Wanderausstellung zusammen, die erstmals im Fürstenfelder Museum Pfeilburg gezeigt wurde. Diese zeichnet die Bedeutung der Region ab der Mitte des 11. Jahrhunderts mit der Lafnitz als Außengrenze des Heiligen Römischen Reiches bis hin zu den Auswirkungen der Globalisierung auf ländliche Gegenden im 21. Jahrhundert nach. Der wechselhaften Zeitgeschichte folgend, werden Themen wie nationale Vorurteile, Identitätskonzepte einer Grenzregion, Migrationsbewegungen sowie politisch-ideologischen Dimensionen der Grenze und Grenzverschiebungen nachvollziehbar. Zur Ausstellungseröffnung begrüßte Museumsleiterin Gabriele Jedliczka unter den historisch interessierten Besuchern auch die Gemeinderäte Dieter Siegl und Michael Prantl. Nächste Station der Ausstellung ist Friedberg.
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