Mahnmal für den Frieden

In Anwesenheit hochrangiger Ehrengäste wurden die drei gefallenen Soldaten beigesetzt und die Namenstafeln für die bisher beerdigten 1.100 Soldaten enthüllt.
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  • hochgeladen von Alfred Mayer

Unmittelbar nach Kriegsende, im Mai 1945, wurde von der Sowjetarmee am Gelände der heutigen Stadtwerke Hartberg ein großes Lager und ein Soldatenfriedhof errichtet auf dem rund 1.100 im Wechselgebiet gefallene russische Soldaten beigesetzt sind. In einer feierlichen Zeremonie, organisiert vom Österreichischen Schwarzen Kreuz-Kriegsgräberfürsorge Landesstelle Steiermark, wurden nun drei weitere gefallene Soldaten bestattet und Namenstafeln für die bisher beerdigten „unbekannten“ Soldaten der Sowjetarmee enthüllt.
Landesgeschäftsführer Oberst i.R. Dieter Allesch konnte dazu hochrangige Delegationen der Russischen Förderation und der Ukraine, an der Spitze die beiden Botschafter in Österreich Dimitrij Lubinskkij (Russland) und Olexander Scherba (Ukraine), begrüßen zu können. Für die Region waren unter anderem ÖKB-Bezirksobmann Josef Zingl, der Obmann des Stadtverbandes Hartberg Anton Allmer und Vizebürgermeister Josef Fink bei der Feier vertreten.

Letzte Ehre erweisen

„Wir sehen als selbstverständliche Verpflichtung, auch den gegnerischen Soldaten die letzte Ehre zu erweisen und ihnen die letzte Ruhe in einer würdige Grabstätte zu ermöglichen“, so Oberst i.R. Allesch, der betonte, dass das „Gegeneinander von gestern einem Miteinander von heute gewichen ist.“ Der ukrainische Botschafter Olexander Scherba dankte den Vertretern des Schwarzen Kreuzes für die würdige Feier. „Was vor mehr als 70 Jahren geschehen ist, darf keine Wiederholung finden.“

Friedliche Koexistenz

Der Botschafter der russischen Föderation Dimitrij Lubinskkij wies auf den Beitrag hin, den die Rote Armee zur Beendigung des Krieges geleistet hat. „Es war ein Sieg der Menschheit über die Barbarei.“ Wichtig sei es die Schrecken des Krieges nicht zu vergessen. „Die Grundlage gemeinsamen Wohlergehens ist eine friedliche Koexistenz und ein Dialog auf Augenhöhe.“
Den würdigen Abschluss fand die Feier mit den Bundeshymnen Österreichs und Russlands, dargebracht von einem Quartett der Militärmusik Steiermark.

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