St. Jakob im Walde: Leben in der kleinesten Gemeinde

St. Jakob im Walde: 15 Vereine prägen mit Aktionen und Festivitäten das gesellschaftliche Leben in der kleinsten Gemeinde des Bezirks.
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  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

ST. JAKOB IM WALDE. Das Leben im Dorf: Einerseits ist es die Idylle, die Städter zu Träumen hinreißt, andererseits ist es die harte Realität mangelhafter Infrastruktur, die diese Träume auch wieder sehr schnell zerplatzen lässt.
Vor diesem Hintergrund hat das Handelsunternehmen Adeg gemeinsam mit dem Österreichischen Gemeindebund einen Bericht über die Lebenswelt in Österreichs Dörfern veröffentlicht. Dazu wurden mehr als 1.000 Dorfbewohner ab 16 Jahren befragt, die quer durch Österreich in Gemeinden mit höchstens 5.000 Einwohnern leben. Insgesamt sind 3,4 Millionen Menschen, knapp 40 Prozent der österreichischen Bevölkerung, in solchen Dörfern zu Hause.

Plus und Minus im Dorf

Nach den Vorteilen des Lebens im Dorf befragt, betonte mehr als die Hälfte der Dorfbewohner die Nähe zur Natur. Für 38 Prozent ist die Ruhe ein klarer Pluspunkt, während für 33 Prozent die frische Luft und für 29 Prozent die stärkere Gemeinschaft wesentlich sind. Bei den Nachteilen beklagten knapp zwei Drittel die mangelhafte Infrastruktur, 44 Prozent die geringe Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen, 30 Prozent die Nahversorgungssituation und ein Viertel das maue Ausbildungsangebot.
Die WOCHE hat hinsichtlich dieser allgemeinen Berichtsergebnisse in der kleinsten Gemeinde des Bezirks nachgefragt.

"Die Menschen lieben unsere Natur hier und nehmen dafür auch die Abgeschiedenheit in Kauf." Bgm. Johannes Payerhofer

Klein aber lebenswert

Laut der Landesstatistik Steiermark ist die Gemeinde St. Jakob im Walde mit 1.040 Einwohnern (mit Stichtag 1.1.2017) die kleinste des Bezirks. Trotzdem gibt es hier, in der höchstgelegensten Gemeinde (930 Höhenmeter) 15 aktive Vereine. "Wie stark hier Gemeinschaft gelebt wird, zeigt, dass fast jeder Gemeindebürger mindestens bei einem Verein Mitglied ist", betont Bürgermeister Johannes Payerhofer. Auch die rund 50 Betriebe - davon neun Gastronomiebetriebe und ein Nahversorger, würden das Leben in St. Jakob im Walde lebenswert gestalten. Seit kurzem gibt es wieder einen Allgemeinmediziner und eine Postservicestelle im Ort.

Zusammenleben stärken

Die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten, das umfangreiche Wintersportangebot und die gute Versorgung mit Schule und Kindergarten würde St. Jakob auch bei Jungfamilien immer attraktiver machen. Darum wurde auch das Bauplatzangebot erweitern. Um auch künftig das Zusammenleben zu fördern plant die Gemeinde im Frühjahr einen Generationenspielplatz, für Spaß, Sport und Entspannung.

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