Diese seltene Blume setzt jeden Liebhaber matt!

Auf der Schachblumenwiese in Großsteinbach: Josef Kaufmann von der Berg- und Naturwacht mit der seltenen Blume.
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  • Auf der Schachblumenwiese in Großsteinbach: Josef Kaufmann von der Berg- und Naturwacht mit der seltenen Blume.
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

Normalerweise sprießt die Schachblume mit dem ersten Frühlingsmond und steht dann in den Ostertagen in voller Blüte. Dieses Jahr hat sie es wohl nicht länger erwarten können. Am sechs Hektar großen Naturschutzgebiet in Großsteinbach sind schon jetzt wieder zahlreiche Besucher unterwegs, um sich die "Fritillaria meleáris" - wie ihr botanischer Name lautet, in der Schachblumengemeinde zu Gemüte zu führen.
"Heuer ist sie ein wenig früher dran. Sie wird aber noch bis zum Osterwochenende, Mitte April zu bewundern sein. Jetzt hoffen wir auf Regen", so Josef Kaufmann von der Berg- und Naturwacht.

Schutz und Heimatpflege

Denn für ein sattes Gedeihen benötigt die Schachblume viel Feuchtigkeit und einen sauren Boden. Den findet der "wie ein Perlhuhn gesprenkelte Würfelbecher" genügend. Nur der Regen lässt leider noch auf sich warten. Gemeinsam mit mit 15 weiteren Mitgliedern der Berg- und Naturwacht Großsteinbach kümmert sich Kaufmann nicht nur um den Schutz und die Pflege der Gemeindeblume, sondern leistet auch wertvolle Aufklärungsarbeit und Heimatpflege.
Früher war die Schachblume in der Region weiter verbreitet. Doch durch das Pflügen der Wiesen wurde der Bestand minimiert. In den 1960er Jahren startete das Land eine Rettungsaktion für die übrig gebliebene Wiese. 2016 feierte das Naturschutzgebiet sein 50. Jubiläum.

Streng geschütztes Naturgut

Als einzige Region in der Steiermark beheimatet Großsteinbach die unter Naturschutz stehende Pflanze. Auf 25 Quadratmeter kommen rund 80 Pflanzen.
Wie die Schachblume so zahlreich in die Gemeinde kam ist nicht genau festzustellen. Zum einen könnte es sich um ein Überbleibsel aus der Eiszeit handeln, zum anderen könnten die Samen von den Klostergärten in Herberstein bis nach Großsteinbach getragen worden sein.
Übrigens: die "Rotzglock´n", wie die Schachblume im Volksmund genannt wird, blüht in Großsteinbach nicht nur in der Farbe rot, sondern auch in weiß. "Die zehn bis fünfzehn Alpino-Schachblumen markieren das Ende der Schachblumensaison", so Kaufmann.

Mitnehmen nur als Foto

Für alle Besucher gilt: Schauen und fotografieren! Blumen weder abpflücken noch ausgraben. Wer trotzdem nicht auf ein Souvenir verzichten möchte, kann sich die Schachblume auch in Form der eigens kreierten Schachblumenschokolade als süße Versuchung mit nach Hause holen.

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