Hartberg: Weniger minus als erwartet
Der Hartberger Rechnungsabschluss sorgte für unterschiedliche Reaktionen.
Der Rechnungsabschluss 2015 stand im Mittelpunkt der jüngsten Hartberger Gemeinderatssitzung. Gleichzeitig auch der erste große Auftritt für den neuen Finanzreferenten Markus Gaugl, der in dieser Funktion Ludwig Robitschko folgte (die WOCHE berichtete).
Freude oder Ärger?
Im Ordentlichen Haushalt stehen Ausgaben von 25,405 Millionen Euro Einnahmen von 23.332 Millionen gegenüber. Der Abgang beträgt damit rund 73.500 Euro. Im außerordentlichen Haushalt konnte ein Überschuss von 242.700 Euro erwirtschaftet werden. Grund zur Freude über diese Zahlen gab es erwartungsgemäß bei den Koalitionspartnern ÖVP und SPÖ: „Das Minus liegt deutlich unter dem zweiten Nachtragsvoranschlag, auch die Darlehen konnten weiter reduziert werden“, so der allgemeine Tenor. Die Opposition hingegen sprach von Einmaleffekten und Ergebniskosmetik durch die Zuführung von Rücklagen aus Wohnungsvermietungen und von den Gebührenbetrieben. Dazu Beatrix Narath (SPÖ): „Wir lassen uns den Rechnungsabschluss nicht schlecht reden, die Konsolidierungsmaßnahmen beginnen zu greifen. Wir wissen aber, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben.“
Citybus wird kostenpflichtig
Für Diskussionen sorgte auch der Hartberger Citybus. Das Ergebnis: Der Citybus wird ab Anfang Mai kostenpflichtig; der Preis für eine Tageskarte beträgt 1 Euro; eine Jahreskarte kostet 90 Euro plus 29 Euro Bearbeitungsgebühr; Ausgleichzulagenbezieher bezahlen nur die 29 Euro. Gleichzeitig wird der Betrieb am Samstag eingestellt. Bgm. Karl Pack: „Die Fahrer haben mit berichtet, dass sie oft stundenlang ohne Fahrgäste unterwegs waren.“ Beide Beschlüsse wurden mehrheitlich gefasst.
Weitere Punkte
Noch vor dem Sommer wird der Zugang ins Hartberger Rathaus mittels eines Plattformliftes und einer Schiebetür barrierefrei. Die geschätzten Kosten dafür liegen bei rund 100.000 Euro.
Interessenten gibt es für die Liegenschaft der ehemaligen Firma Triumph, die sich derzeit im Besitz der Firma Ulreich aus Pinkafeld befindet. „Wir haben eine Anfrage aus der Autozulieferbranche und werden versuchen Eigentümer und Interessenten an einen Tisch zu bringen“, so Bgm. Pack.
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