Existenzen müssen gesichert bleiben

Die Verantwortlichen der Molkereigenossenschaft Hartberg, an der Spitze Obmann Karl Schuster, im Kreis der Ehrengäste.
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  • hochgeladen von Alfred Mayer

Die heimischen Milchproduzenten blicken auf ein schwieriges Jahr zurück. Unter diesen Vorzeichen stand die Generalversammlung der Molkereigenossenschaft Hartberg, zu der Obmann Karl Schuster neben zahlreichen Mitgliedern auch das Vorstandsmitglied der der Berglandmilch und Steirermilch-Obmann Johann Pretterhofer sowie Kammerobmann Johann Reisinger begrüßen konnte.

Schwierige Situation

Im Bilanzjahr 2016 wurden von 179 Lieferanten der Molkereigenossenschaft Hartberg rund 27,1 Millionen kg Milch an die Berglandmilch geliefert. Das bedeutet eine durchschnittliche Liefermenge von ca. 151.000 kg pro Betrieb und damit eine Steigerung um rund 6,51 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Obwohl die Preissituation derzeit zufriedenstellend ist, bereitet sie den Milchbauern aufgrund ihrer großen Schwankungsbreite immer wieder sorgen. „Eine langfristige Planung von Investitionen ist dadurch kaum möglich“, so Obmann Karl Schuster, der der an die Einigkeit und Solidarität der Mitglieder appellierte. „Wir müssen auch beim Konsumverhalten Vorbild sein und verstärkt zu heimischen Produkten greifen.“

Blick in die Zukunft

Johann Pretterhofer berichtete von den aktuellen Aktivitäten der Bergland Milch. So werden ingesamt rund 40 Millionen Euro in den Standort Voitsberg investiert. „Damit können wir die Käseproduktion auf 30.000 Tonnen pro Jahr verdoppeln.“ Aufgrund der Überkapazitäten gibt es von Jänner bis Juni bei freiwilligem Lieferverzicht eine Prämie, ab 1. Jänner ist für die für Berglandmilch-Lieferanten der Einsatz von Glyphosat verboten.
Kammerobmann Johann Reisinger wies auf die verstärkte Betonung der Regionalität: „Wir müssen den Konsumten klar machen, dass sie mit jedem Produkt auf ein Stück Lebensraum kaufen.“

Daten und Fakten

Österreichweit wird die Berglandmilch von rund 11.500 Milchproduzenten mit fast 1,3 Milliarden kg Milch beliefert, das entspricht mehr als 40 Prozent der österreichischen Milchproduktion. Die Milch der Hartberger Produzenten, die qualitativ beste Kennzahlen aufweist, wird in erster Linie zu Käse- und Frischmilchspezialitäten verarbeitet.

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