Einbrecher nutzen die Urlaubszeit

Bei einem früheren Einbruch am Obermarkt wurde mit heftigen Fußtritten gegen das Türblatt das Schloss geknackt.
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  • Bei einem früheren Einbruch am Obermarkt wurde mit heftigen Fußtritten gegen das Türblatt das Schloss geknackt.
  • hochgeladen von Georg Larcher

TELFS. Fünfmal hat die Täterschaft in der Nacht auf den Mittwoch, 2. Juli, im Telfer Zentrum zugeschlagen! Ein Laptop sowie Bargeld in der Höhe eines vierstelligen Eurobetrages waren die Beute nach den Einbrüchen bei einem Versicherungs- und Tourismusbüro sowie in drei Betrieben am Obermarkt. Türen, Schränke und Kästen wurden grob aufgebrochen.
Täglich berichtet die Polizei über solche Vorfälle, in der Urlaubszeit sind hauptsächlich Häuser und Wohnungen Privater Ziel von Einbruchsbanden, die meistens organisiert sind und vom Ausland kommend zuschlagen. Neben Bargeld lassen sie auch Schmuck und andere Wertgegenstände mitgehen, die Beute machen sie gezielt zu Geld. Manchmal verschaffen sich auch einheimische Jugendbanden oder Einzelpersonen Zutritt zu Räumlichkeiten in Häusern und Vereinsgebäuden.
Die Präventionsstelle des Landeskriminalamtes Tirol weist darauf hin, dass man sich oft mit einfachen Mitteln vor derartigen Überraschungen schützen kann. Jeder Bürger ist durch Prävention für die Gesellschaft und auch für sich selbst verantwortlich und sollte durch entsprechende Vorkehrungen auf mechanischer und/oder elektronischer Absicherung sein Eigentum schützen.

Vorgangsweise der Täter
Die Täterschaft gelangt oft über den Schutz von Hecken u.a. Bepflanzungen und über Nachbargrundstücke in Häuser bzw. Wohnungen, Terrassentüren oder Tür- Fensterkombinationen werden aufgebrochen oder aufgehebelt.
Die Erfahrung zeigt, dass es sich bei den Tätern meist um professionell agierende Personen handelt, die oft ein Fahrzeug zur Sicherung der Flucht in Tatortnähe abgestellt haben. In einigen Fällen konnte auch der Einsatz von Funkgeräten und Handys nachgewiesen werden, um rechtzeitig gewarnt zu werden. Daher ist auch die Aufmerksamkeit der Bevölkerung gefragt, Objekte werden etwa von der Täterschaft ausgekundschaftet. Verdächtige Wahrnehmungen sollen sofort der Polizei gemeldet werden, Hinweisen wird vertraulich nachgegangen.

Wichtig: Faktor Zeit
Studien der Uni Graz und Bochum haben festgestellt: Gelingt es der Täterschaft nicht innerhalb von 2 bis 5 Minuten in das Objekt einzudringen, brechen sie ab und nehmen das nächste Objekt ins Visier! Die Erfahrung der Polizei zeigt, dass Objekte mit geringstem Widerstand für die Täterschaft einladend wirken: Dazu gehören schlecht gesicherte oder unversperrte Türen ohne Sicherheitsbeschläge, vorstehende Schlosszylinder, gekippte Fenster, schlecht gesicherte Terrassen- oder Balkontüren, keine abgehängten Kellerschachtvergitterungen.

Die Polizei rät

Wenn Sie auf Reisen sind, sollte ihr Heim keinen unbewohnten Eindruck machen:
- Bitten Sie eine vertrauenswürdige Person, Ihren Briefkasten zu entleeren und Werbematerial zu entfernen.
- Keine Nachrichten hinterlassen, dass und wie lange Sie verreist sind.
- Bitten Sie Nachbarn, Licht an- und auszuschalten, auch Zeitschaltuhren einsetzen.
- Sicherheitsbeschlag mit Kernziehschutz montieren, ev. auch „Sicherheitszusatzschloss“.
- Schmuck und Bargeld ist gut im Tresor, am besten im Bankschließfach aufgehoben (Mit Versicherung die Wertgrenze für Tresor abklären).
- Erwägen Sie auch die Möglichkeit, eine Alarmanlage zu installieren.
Hilfe und kostenlose Beratung gibt's in jeder Polizeidienststelle, beim Landeskriminalamt, auch vor-Ort-Beratung ist möglich, Tel. 059133

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