Ortsreportage Obsteig
Putenfarm in der Zwischenwelt

Laut Widmung hätten ursprünglich auf der Geflügelfarm bis zu 4.000 Puten gehalten werden. | Foto: Stengg
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  • Laut Widmung hätten ursprünglich auf der Geflügelfarm bis zu 4.000 Puten gehalten werden.
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Das geplante Geflügelmastprojekt in Obsteig hat in den vergangenen Jahren für intensive öffentliche Diskussionen gesorgt. Der Ball wird hin- und hergespielt.
Obsteig

OBSTEIG. Ursprünglich war ein Mastbetrieb mit mehr als 4.000 Puten vorgesehen, später wurde das Konzept auf maximal 1.000 Tiere reduziert. Dennoch blieb das Vorhaben ein politisch und gesellschaftlich hochsensibles Thema. Anrainerinnen und Anrainer befürchteten Geruchs- und Lärmbelastungen, zusätzliche Verkehrsströme sowie mögliche Auswirkungen auf Grundwasser und Landschaftsbild. Auch der Standort in unmittelbarer Nähe zur Wohnbebauung wurde wiederholt kritisiert.
Die Gemeinde Obsteig befasste sich in mehreren Sitzungen mit dem Projekt. Während der Initiator betonte, dass moderne Stalltechnik, Emissionsfilter und eine angepasste Tierzahl einen wirtschaftlichen, zugleich aber verträglichen Betrieb ermöglichen würden, äußerte der Gemeinderat zunehmend Zweifel. Fachliche Stellungnahmen zu Wasserversorgung, Umweltverträglichkeit und raumplanerischer Eignung sahen Klärungsbedarf.
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Der Wendepunkt

Ein entscheidender Wendepunkt kam durch den Verwaltungsgerichtshof. Dieser hob die für das Projekt notwendige Umwidmung durch die Gemeinde Obsteig auf, weil wesentliche Grundlagen im Verfahren unzureichend geprüft wären. Damit fehlte dem Vorhaben die rechtliche Basis. In weiterer Folge lehnte der Gemeinderat auch das reduzierte Konzept mit 1.000 Puten ab.
Dann lag der Ball beim Land Tirol, dieser wurde aber nun der Gemeinde Obsteig zurückgespielt. Bürgermeister Erich Mirth sagt dazu: "Nachdem es ein negatives Gutachten der Umweltabteilung gibt, wird es zeitnahe wohl keine neuerliche Abstimmung geben."
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Laut Widmung hätten ursprünglich auf der Geflügelfarm bis zu 4.000 Puten gehalten werden. | Foto: Stengg
Der Bauwerber hatte mit den Arbeiten bereits begonnen. | Foto: privat
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