Künstlerhaus in Wien
Neue Ausstellung zeigt Martin Roths Werke
Das Künstlerhaus am Karlsplatz 5 zeigt in einer neuen Ausstellung das Werk des Grazer Künstlers Martin Roth. Dieser widmete sich zeit seines Lebens des Klimaschutzes und der Formung der Natur durch den Menschen.
WIEN/WIEDEN. Ein großer Teil des Bodens ist bedeckt von Schutt. Wenn man genauer hinsieht, entdeckt man große und kleine Steine, Holz, Ziegelsteine und sogar einige abgebrochene Körperteile von Marmorstatuen. Alles ist in einem präzisen Rechteck angeordnet. Hier und da drängen sich die zarten Stängel kleiner Pflanzen durch den Beton an die Oberfläche.
Ein Video direkt an der Wand darüber zeigt die Szene in "freier Wildbahn". Auch Vögel drehen hier ihre Runden. Spitzt man die Ohren, kann man ihr Gezwitscher über Lautsprecher in den Räumlichkeiten des Künstlerhaus Factory hören.
Umweltschutz zum Thema machen
Die Inszenierung ist Teil der neuen Ausstellung "Was wir aus unserer Umwelt machen und wie wir sie gezähmt haben" des verstorbenen Grazer Künstlers Martin Roth. Diese kann man bis zum 4. Februar im Künstlerhaus am Karlsplatz 5 sehen. "Martin Roth war wirklich ein Meister der Inszenierungen und wenn es darum geht, seine Ideen und Szenarien im Ausstellungsraum umzusetzen", so Günther Oberhollenzer, Künstlerischer Leiter des Hauses.
Roth widmete sich in seiner Arbeit vor allem dem Spannungsfeld zwischen Kunst, Mensch und Natur. Insbesondere die durch den Menschen verursachte Veränderungen der Natur sowie ökologische Umwälzungen waren Gegenstand seiner künstlerischen Neugier. Die Beschäftigung mit dem Thema habe sich mit seinem Umzug nach New York, wo er die Entfernung des Menschen von der Natur weiter erlebte, nur noch gesteigert.
Wie es im Haus weitergeht
"Dieses Thema wurde, wenn Sie unser Haus kennen, schon letztes Jahr in einem großen Ausstellungsprojekt namens Human Nature stark bespielt. Deswegen finde ich die Ausstellung zu Martin Roth eine stimmige Fortsetzung", führt Oberhollenzer fort. Doch dabei soll es nicht bleiben. Die Beschäftigung des Künstlerhauses mit dem Umweltschutz gehe im Frühjahr im Rahmen der Klima-Biennale weiter. Und auch für 2025 sei ein größeres Projekt zu diesem Thema in Zusammenarbeit mit dem Außenministerium geplant.
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