Digitalisierung im Aufzugsbereich
Blackout: Rien ne va plus

Auch bei den Aufzügen ist die digitale Vernetzung eine Selbstverständlichkeit. | Foto: Foto: Shutterstock, Zephyr Media
  • Auch bei den Aufzügen ist die digitale Vernetzung eine Selbstverständlichkeit.
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Innsbruck (Hege). Die diesjährige Fachtagung des TÜV AUSTRIA stand ganz im Zeichen der Digitalisierung. Neben aktuellen Entwicklungen im Aufzugsbereich wurden die positiven, aber auch negativen Aspekte zunehmender Vernetzung beleuchtet.

Aufzug goes digital

Der Megatrend Digitalisierung ist auch in der Aufzugstechnik spürbar. Im „Internet of Things“ (www.tuv.at/iot) kommunizieren Bauteile laufend mit der Zentrale und melden unter anderem ihren Zustand in Bezug auf Verschleiß. Mittels Vorhersagen über das Eintreten von Störungen lässt sich die Ausfallsicherheit verbessern. Digitale Lösungskonzepte unterstützen bei der Fehleranalyse und -behebung und machen den Aufzugsbetrieb sicherer. Anwenderschnittstellen („Application Programming Interface“ API), Fernwirkungssysteme („Remote Access Service“ RAS) oder Cloudlösungen fallen beispielsweise darunter. Die zunehmende Digitalisierung stellt Hersteller, Betreiber und Prüfer aber auch vor neue Herausforderungen, denn vernetzte Systeme bedürfen erhöhter Netzwerksicherheit. Für die Steuerungssysteme von Aufzügen, die mehr und mehr auf Softwarelösungen basieren, bedeutet dies im Speziellen: Im Softwaredesign müssen bereits alle zu erwartenden Fehler berücksichtigen werden.

Blackout: Rien ne va plus

Ein überregionaler Stromausfall (Blackout) kann zur Realität werden. Er verläuft in drei Phasen und führt letztendlich zum Versagen von kritischen Infrastrukturen. Welche Auswirkungen hat dies auf den Aufzugsbetrieb? Ist die Stromzufuhr unterbrochen, bleibt der Aufzug abrupt stehen und der Zeitpunkt der Wiederinbetriebnahme ist ungewiss. Da die meisten Notrufsysteme von der Stromversorgung abhängig sind, spielt die Aufrechterhaltung der Kommunikation eine essentielle Rolle. Die Anschaffung von Ersatzstromaggregaten oder die Bereitstellung eines zweiten, unabhängigen Versorgungsnetzes sind wichtige Sicherheitsvorkehrungen bei Aufzügen, die über keine Sicherheitsstromquelle verfügen.

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