Jubiläumsjahr mit vielen Veranstaltungen
750 Jahre Stift Stams
In ein Jubiläumsjahr gestartet ist man im Tiroler Zisterzienserstift Stams. Die Geburtsstunde des Stiftes Stams schlägt bereits im Jahr 1273: Graf Meinhard II. von Görz-Tirol beabsichtigte, hier ein Kloster zu stiften, welches fortan als Begräbnisstätte der Grafen von Görz-Tirol dienen solle.
INNSBRUCK. 1273 hielt der Gründungsconvent, unter ihnen der erste Abt Heinrich von Honstetten, Einzug in Stams, das Mutterkloster war die Zisterze Kaisheim (bei Donauwörth in Bayern gelegen). Es muß als traurige Ironie der Geschichte betrachtet werden, daß dieses Kloster am Beginn des 19. Jahrhunderts aufgehoben wurde (Stams widerfuhr Ähnliches, doch gab es hier einen Neubeginn). Das erste hölzerne Kloster lag unweit der heutigen Pfarrkirche, das heutige Stiftsareal konnte nach elfjähriger Bauzeit 1284 bezogen werden. Graf Meinhard II. hat das Kloster mit Privilegien und Schenkungen reichlichst ausgestattet, sodaß sich wirtschaftliche Prosperität alsbald einstellte. 1295 starb Graf Meinhard, er wurde mit seiner Frau in der Gruft (heute links vor dem Hochaltar gelegen) der Stiftskirche beigesetzt.
Wechselhafte Geschichte
Das Stift und seine Bewohner erlebten eine sehr wechselhafte Geschichte. Ein Höhepunkt jüngerer Zeit was 1984 . Da erhob Papst Johannes Paul II die Stamser Stiftskirche in den Rang einer „Basilica minor“, ein Jahr später erfolgte die Verleihung des Preises „Europa Nostra“ für die herausragend gelungene Renovierung der Stiftskirche.
Gedenkjahr
Den Auftakt von Veranstaltungen zum Gedenkjahr machte bereits im vergangenen September ein Symposium mit historischen Schwerpunkten. Das Programm des Jubiläumsjahr wird in den kommenden Wochen vorgestellt. Derzeit leben und wirken 18 Zisterzienser in Stams. Informationen: www.stiftstams.at
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