Caritas Frühjahrssammlung: ins Gespräch kommen
Vom 1. Bis 31. März wird von Haus zu Haus für Inlands-Projekte gesammelt.
Im Frühjahr bittet die Caritas Tirol traditionell für notleidende Menschen. Die Haussammlung, die seit 70 Jahren durchgeführt wird, ist die wichtigste Finanzierungsquelle für die rund 40 Dienstleistungen und Angebote im Inland. Über 2000 Tirolerinnen und Tiroler gehen in ihrer Freizeit von Haus zu Haus, um die Arbeit der Caritas zu unterstützen.
Eine von ihnen ist die Schwazerin Monika Geiger. Es sei nicht immer ganz einfach, von Haus zu Haus, von Tür zu Tür, zu gehen und um Geld zu bitten. „Da die Haussammlung eigentlich immer in die Fastenzeit fällt, sehe ich diesen Dienst aber für mich als Fastenopfer. Zur besseren Motivation fange ich immer bei einem Haus an, wo ich weiß, dass ich bestimmt gut aufgenommen werde und etwas bekomme. Einige Leute warten schon auf meinen Besuch, einige freuen sich auf ein nettes Gespräch.“
Natürlich sei sie nicht überall willkommen und auch nicht alle Menschen hätten die finanziellen Möglichkeiten für eine große Spende. Für Monika Geiger zählen jedoch auch kleine Beträge: „Eine Frau sagte einmal zu mir, dass sie mir nichts geben kann, weil sie gerade ihre Arbeit verloren hat. Ich gab ihr daraufhin ein Segensband und bot ihr noch einige Unterstützungsmöglichkeiten in unserer Pfarre an. Da holte die Dame einen Euro heraus und sagte: ‚Danke, und das möchte ich Ihnen jetzt geben.‘ Dieser Euro war für mich mehr wert als jede große Spende“, so Geiger. Die Haussammlung biete die Möglichkeit, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und zu erfahren, wo der Schuh drückt.
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