Gedanken
Der Innsbrucker Dom zu St. Jakob schließt für ein halbes Jahr

Die notwendigen Sanierungsarbeiten des Doms beginnen im Mai. | Foto: Sigl
  • Die notwendigen Sanierungsarbeiten des Doms beginnen im Mai.
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Dom zu St. Jakob wird wegen notwendiger Sanierungsarbeiten im Innenbereich bis November geschlossen – vorerst letzte Gottesdienste am Sonntag, 1. Mai 2022 – Baustelle bringt „Jahrhundertchance“

INNSBRUCK. Am Montag, 2. Mai 2022, beginnen im Dom zu Sankt Jakob die Sanierungsarbeiten im Innenraum. Diese sollen bis 26. November 2022 abgeschlossen sein. Am kommenden Sonntag, 1. Mai, werden noch zwei heilige Messen und eine Maiandacht gefeiert. Die regulären Gottesdienste finden danach vor allem in der „Kirche im Herzen der Stadt – Spitalskirche Innsbruck" statt.

Letzte Gottesdienste im Innsbrucker Dom

Der Gottesdienst um 10 Uhr im Dom steht im Zeichen des Diözesanpatrons Petrus Canisius, dessen 500. Geburtstag im Vorjahr von der Diözese Innsbruck begangen wurde. Den Gottesdienst leitet Generalvikar Roland Buemberger. Nach der Spätmesse um 11.30 Uhr folgt um 18 Uhr eine feierliche Maiandacht mit Aussetzung des Allerheiligsten und eucharistischem Segen. Im Anschluss werden die konsekrierten Hostien aus dem Dom in einer Prozession in „die Kirche im Herzen der Stadt – Spitalskirche Innsbruck" – übertragen.

Wichtige Gottesdienste in der Spitalskirche

Werktags finden dort ein Rosenkranz um 8.55 Uhr und die heilige Messe um 9.30 Uhr statt, sonn- und feiertags um 10 Uhr und um 11.30 Uhr. Maiandachten gibt es jeweils am Dienstag um 18.30 Uhr. Ausnahmen gibt es für den Samstag vor Pfingsten, 4. Juni 2022 (9.30 Uhr: Pfarrkirche Dreiheiligen), den Pfingstsonntag, 5. Juni 2022 (10 Uhr: Domplatz, 11.30 Uhr: Pfarrkirche Dreiheiligen, Vesper 18 Uhr: Pfarrkirche Dreiheiligen) sowie Fronleichnam, 16. Juni 2022 (8.30 Uhr: Jesuitenkirche Innsbruck), anschließend bei Schönwetter Tiroler Landesprozession.

Während Bauarbeiten Besichtigungen möglich

Aufgrund der Verschmutzungen in den vergangenen 30 Jahren (jährlich besuchen ca. 800.000 Besucher den Dom, dazu kam der unvermeidliche Staubeintrag der Fassadensanierung) muss der Innenraum, vor allem die Fresken, gereinigt werden. Hierzu ist es notwendig, ein Gerüst zu errichten. Damit können auch die bereits begonnenen Arbeiten zur Verbesserung der Beleuchtung fortgesetzt werden. Hinzu kommt die aufwändige Sanierung des größtenteils noch aus der Erbauungszeit von 1717 bis 1724 stammenden Steinbodens im Altarraum und im vorderen Teil des Kirchenschiffs.
Während der Schließmonate steht das Gotteshaus dennoch immer wieder für Besichtigungen zur Verfügung. Im Rahmen einer internationalen Tagung veranstaltet der Verein „Journalismusfest Innsbruck“ eine Ausstellung des renommierten Fotojournalisten Gideon Mendel im Kirchenschiff (im mittleren Längsbau) über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Menschen. Vom noch nicht eingerüsteten Kirchenschiff kann auch der Bau des Gerüsts im Altarraum beobachtet werden. Ein Zugang ist von Freitag, 13. Mai, bis Donnerstag, 19. Mai 2022, jeweils von 10.30 bis 18.30 Uhr (am Sonntag, 15. Mai, ab 13 Uhr) möglich. Ebenfalls im Innenraum – und zwar auf dem Gerüst, das zur Reinigung errichtet wird – gibt es von Ende Juni bis Mitte Oktober die einmalige Gelegenheit, die Deckenfresken aus nächster Nähe zu betrachten. „Eine Jahrhundertchance“, wie Propst Florian Huber betont.
Für alle, die sich über den Dom und seine Sanierung informieren möchten, wurde mit www.domsanierung.tirol eine eigene Website eingerichtet.

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