Stubai Magazin

Langlauftage mit Willi Denifl im Stubaital

Bei den Langlauftagen am 12. und 13. Februar im Stubai gibt Willi Denifl, Weltmeister von 2003, sein Wissen und seine Erfahrung weiter. Eingeladen sind alle, die begeistert ihre Runden auf der Loipe drehen – egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene.

Als Spitzensportler im Weltcup feilt Willi Denifl ständig an seiner Lauftechnik. Sie ist das Um und Auf für den Erfolg in der Loipe. Dazu werden Bewegungsanalysen per Video erstellt und kleinste Details im Ablauf korrigiert. „Im Training ist es meine Aufgabe, die Anordnungen der Betreuer umzusetzen. Erst ganz langsam – ganz bewusst und dann immer schneller, bis es praktisch in ‚Fleisch und Blut übergeht‘. Läuft alles automatisiert ab, kann ich mich voll auf den Wettkampf konzentrieren“, erzählt der Paradesportler über seinen Trainingsalltag. Willi Denifl bereitet sich zu einem großen Teil im Stubaital auf die Weltcupsaison vor. Im Sommer ist er mit den Rollen auf der Stubaitalstraße oder mit dem Mountainbike in den Stubaier Bergen unterwegs. Im Winter trainiert er auf der Tal-Loipe, die unweit seines Elternhauses in Fulpmes/Medraz verläuft. Ruhe findet der 31-jährige Stubaier bei Freundin Ute und Töchterchen Nina. Die beiden geben ihm auch Kraft für sein ganz großes Ziel: die Nordische Weltmeisterschaft 2013 in Predazzo/Italien.

Was für Spitzensportler gilt, gilt auch für Hobbyläufer

Seit dem Jahr 2000 ist Willi Denifl als nordischer Kombinierer im Weltcup erfolgreich. Ein Erfahrungsschatz, den der sympathische Sportler bei den Langlauftagen am 12. und 13. Februar 2013 im Stubai gerne weitergibt. Dabei geht es ihm darum, Hobbyläufern mit Tipps aus dem professionellen Training mehr Freude an der Bewegung und am Sport zu vermitteln. Die Bereiche Technik und Laufstil stehen dabei im Mittelpunkt. „Immer wieder fällt mir auf, dass ein Großteil der Hobbyläufer viel zu schnell unterwegs ist“, erzählt Willi von seinen Beobachtungen auf der Loipe. Dabei gibt es eine einfache Faustregel, die auch er als Spitzensportler in der Vorbereitungszeit befolgt: Beim Langlaufen sollte man noch angenehm miteinander reden können. (Für Theoretiker: Die Pulsfrequenz sollte beim Training in einem Bereich von 70 bis 75 Prozent des Maximalwertes liegen.) Deshalb lässt er sich während des Trainings auch nicht auf irgendwelche „kleinen Rennen“ ein.
Wer besser werden will, muss also langsam laufen und bewusst auf seine Bewegungen achten. Bei den Langlauftagen im Stubai nutzen Willi Denifl und sein Trainerteam genau diesen Ansatz, damit die Teilnehmer ihre Skatingtechnik und Kondition verbessern können. Schritt für Schritt werden in kleinen Gruppen und auf einzelnen Stationen Grundlagen zu Gleichgewicht, Gewichtsverlagerung, Gleiten, Koordination usw. vermittelt. „Die zwei Tage bieten eine gute Basis, die Skatingtechnik zu verbessern. Allerdings sollten die Sportler danach regelmäßig und bewusst, also auch langsam, weitertrainieren, bis sich die neuen Bewegungsabläufe automatisieren“, rät Willi Denifl. Dass man sein Training genau planen und sich daran halten soll, ist für ihn als Spitzensportler selbstverständlich. „Einige Dehnungsübungen, ausreichendes Aufwärmen und am Schluss des Trainings keinen 'Zielsprint‘ hinlegen, sondern langsam auslaufen“, zählt er die Eckpfeiler jeder Trainingseinheit auf, die auch für Hobbysportler gelten. Darüber und über viele weitere Themen wie Ernährung, Material und Motivation informiert Willi Denifl bei den Langlauftagen im Stubai.

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