Studienergebnisse aus Tirol beweisen positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden und das Herz- Kreislaufsystem
Skitourengehen für Körper und Seele
Die Zahl der SkibergsteigerInnen hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt und ist in Österreich auf etwa 700.000 Personen angestiegen. Auch immer mehr Urlauber finden daran Gefallen und einige Tourismusregionen schnüren bereits maßgeschneiderte Pakete.
Dennoch war bisher über die Auswirkungen auf die Muskelermüdung, die als Risikofaktor für Verletzungen gilt, wenig bekannt. An einer vom Institut für Sport-, Alpinmedizin und Gesundheitstourismus (ISAG) der Tirol Kliniken (Innsbruck) und der UMIT (Hall) unter der Leitung von Univ.-Prof. Wolfgang Schobersberger durchgeführten WinHealth Interreg-Studie wurde die Thematik nun näher untersucht. 53 TeilnehmerInnen zwischen 40 und 65 Jahren mit gutem skifahrerischem Können absolvierten dafür fünf Skitouren in sechs Tagen mit einem Ruhetag dazwischen. Gemessen wurde die muskuläre Ermüdung nach dem ersten Tag sowie nach mehreren Tagen. Außerdem wurden die Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden erhoben.
Anstrengend, aber gesund
Mit einem eindeutigen Ergebnis: Zwar kommt es nach einer oder mehreren Skitouren bei einer durchschnittlich trainierten Person zu einer leichten Ermüdung der Oberschenkelmuskulatur, die ist aber als Trainingsreiz anzusehen. Richtige Vorbereitung und Technik vorausgesetzt, ist daher auch die Verletzungsgefahr beim Skitourengehen als "eher gering" einzustufen. Gleichzeitig lässt das Naturerlebnis in den Bergen jeden Stress vergessen und führt sogar zu positiven Auswirkungen auf das soziale Umfeld.
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