Corona
3G-Regel am Arbeitsplatz in Kraft, Viruskonzentration steigt

3G-Regel am Arbeitsplatz in Kraft, der 3G-Nachweis muss vorgelegt werden. | Foto: RMA
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INNSBRUCK. Ab heute ist die 3G-Regel am Arbeitsplatz anzuwenden, die Verschärfungen der Coronaregeln des Landes treten am 8.11. in Kraft, die Viruskonzentration in Innsbruck zeigt einen starken Anstieg.

3G-Regel

Mit 1. November ist die 3G-Regel am Arbeitsplatz anzuwenden. Bis Mitte des Monats gibt es noch eine Übergangsfrist, während der man alternativ eine FFP2-Maske anlegen kann. Dann gilt praktisch für jeden, getestet, während der vergangenen 360 Tage geimpft oder im letzten halben Jahr genesen zu sein. Die Verordnung lautet: "Arbeitnehmer, Inhaber und Betreiber dürfen Arbeitsorte, an denen physische Kontakte zu anderen Personen nicht ausgeschlossen werden können, nur betreten, wenn sie über einen 3G-Nachweis verfügen. Nicht als Kontakte im Sinne des ersten Satzes gelten höchstens zwei physische Kontakte pro Tag, die im Freien stattfinden und jeweils nicht länger als 15 Minuten dauern." Klar gestellt wurde auch, dass ein Testpass, der in der Regel an Schulen verwendet wird, jedenfalls von Freitag bis Sonntag gilt - das heißt, auch wenn wie üblich am Mittwoch der letzte Test stattgefunden hat.
Informationen dazu finden Sie in diesem BezirksBlätter Beitrag, Informationen über die Hotline der AK zu diesem Thema finden Sie in diesem BezirksBlätter Beitrag.

Verschärfungen

Das Land Tirol verschärft die Covid-Maßnahmen bei der Nachtgastronomie und bei Großveranstaltungen ab 500 Personen. Tirol sieht für diese beiden Bereiche ab 8. November eine 2G-Pflicht vor und zieht damit Stufe 2 des Bundes-Stufenplans vor. Das heißt, dass nur mehr Geimpfte oder Genesene die Nachtgastronomie und Großveranstaltungen besuchen dürfen. Für Getestete wird es künftig keine Möglichkeit mehr geben, diese beiden Bereiche zu nutzen. In Museen und Bibliotheken sowie im gesamten Handel (also auch in Einkaufszentren) gibt es wieder eine FFP2-Maskenpflicht in Tirol geben. Orte, an denen Gesundheitsdienstleistungen erbracht werden (wie z.B. Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime sowie Arztordinationen), können künftig von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie und Besucherinnen und Besucher in der Regel nur mehr geimpft, genesen oder PCR-getestet betreten werden. Alle Infos dazu im BezirksBlätterTirol Bericht.

Anstieg der CoV-Viruskonzentration

„Die Viruskonzentration in der Kläranlage Innsbruck hat derzeit laut dem SARS-CoV-2 Monitoring vom Institut für Gerichtliche Medizin der Medizinischen Universität Innsbruck einen Wert von 300.5 Einheiten pro ml Abwasser. Zum Vergleich Anfang Oktober war der Wert noch zweistellig, nämlich bei 79.3 Einheiten pro ml Abwasser. Die Med-Uni Innsbruck führt seit Juni 2020 CoV-Abwasseranalysen für die Stadt Innsbruck durch. Laut der Vorhersage für die Region Innsbruck auf Basis der Anzahl der fiktiven Ausscheider der letzten drei Wochen wird sich der Wert nahezu verdoppeln, also es ist mit einer Aufwärtsbewegung auf 600 Einheiten zu rechnen. Die aktuellen Zahlen der Abwasseranalysen belegen ganz klar einen dramatischen Anstieg des Covid-19-Infektionsgeschehens in der Tiroler Landeshauptstadt. Die Viruskonzentration hat leider einen Höchstwert erreicht, den wir zuletzt Mitte April dieses Jahrs gesehen haben“, zeigt sich der für das Gesundheitswesen in Innsbruck verantwortliche Vizebgm. Johannes Anzengruber besorgt.

Impfungen und Eigenverantwortung

„Da wir laut Prognose mit einer Verdoppelung des Infektionsgeschehens zu rechnen haben, appelliere ich einmal mehr an alle Bürgerinnen und Bürger, die noch nicht geimpft sind, sich so rasch wie möglich impfen zu lassen. Die Impfung ist derzeit der einzige Weg zur Normalität. Jeder einzelne Stich mehr, hilft uns, gut durch die schwierige Herbst- und Winterzeit zu kommen. Wir müssen mit allen Mitteln verhindern, dass unser Gesundheitssystem überlastet und unser Land wieder zum Risikogebiet erklärt wird. Würden das Land Tirol und Innsbruck wieder zum Risikogebiet erklärt werden, hätte dies gravierende Auswirkungen für den Tourismus, der in den letzten Monaten ohnehin große Einschränkungen und Einbußen verkraften musste. Ergänzend sind aus meiner Sicht die entsprechende Händehygiene und das Abstandhalten sehr wichtig. Diese beiden relativ einfachen aber effektiven Maßnahmen sind bei vielen von uns in der letzten Zeit leider wieder etwas in Vergessenheit geraten“, ruft Anzengruber zu mehr Eigenverantwortung auf.

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