Altstadt-Plasterung geht in die nächste Phase
Auf der Suche nach den richtigen Steinen
Nach dem Innsbrucker Ostermarkt wird ab Mitte April bis voraussichtlich Juni 2023 ein Teil des Oberflächenbelags in der Altstadt instandgesetzt. Konkret wird die Pflasterung in der Riesengasse sowie in der nördlichen Stiftgasse im vorigen Bestand wiederhergestellt. Der "Fleckerlteppich" sollte dann ausgedient haben. Beim Domplatz drängt die Zeit.
INNSBRUCK. Es wird dazu dasselbe Steinmaterial sowie die gleiche Verlegeart verwendet. Fußgängerinnen und Fußgänger kommen jederzeit an der Baustelle vorbei. Auch die Haus- und Geschäftszugänge sind immer gewährleistet. Das Verweilen in den Gastgärten in der Altstadt ist weiterhin uneingeschränkt möglich. Interessierte haben derzeit in der Herzog-Friedrich-Straße die Gelegenheit, drei verschiedene Musterflächen von Pflastersteinen zu besichtigen.
Aus für Fleckerlteppich
Im Stadtsenat am 22.3. wurde einstimmig die Pflasterungsarbeiten zur Wiederherstellung des Altbestandes in der Innsbrucker Altstadt angenommen. Dies betrifft die Sanierung der stark in Mitleidenschaft gezogenen Pflasterflächen auf einer Länge von circa 25 Metern im nördlichen Bereich der Stiftgasse, ab der Riesengasse und die Neupflasterung der gesamten Riesengasse. Die Kosten dafür betragen rund 181.000 Euro.
"Die Neupflasterung der Innsbrucker Altstadt haben wir letztes Jahr im Gemeinderat mehrheitlich beschlossen. Dies ist ja wirklich mehr als dringend inzwischen, weil der unansehnliche Fleckerlteppich nach den Leitungssanierungen schon nachteilig für die Gastgärten und die Geschäfte in der Altstadt ist. Hoffen wir, dass in diesem Jahr zumindest ein kleiner Teil der Altstadt schon neu gepflastert wird und damit auch optisch wieder zu einer Visitenkarte von Innsbruck wird", meint StR Christine Oppitz-Plörer auf Facebook zu den geplanten Arbeiten.
Domplatz
Möglichst rasch sollen auf die Vorarbeiten für die optisch ansprechende Instandsetzung des Domplatzes über die Bühne gehen.Immerhin feiert der Dom im nächsten Jahr ein besonderes Jubiläum. Ein Erdbeben von 1689 machte die teilweise Abtragung des Turmes notwendig. Den Neubau einer barocken Kirche forcierte der damalige Gubernator Karl Philipp von der Pfalz, der sich für dieses Vorhaben bei der kaiserlichen Regierung in Wien Gehör verschaffen konnte. Die Baupläne von Johann Jakob Herkomer fanden dort allgemeine Zustimmung. Nachdem Johann Georg Fischer nach dem Tod Herkomers beträchtliche Veränderungen an den Bauplänen vornahm konnte der Bau 1724 vollendete werden. Am 9. September konnte der Brixner Fürstbischof Caspar Ignaz Graf Künigl die Kirche einweihen.
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