Preis für künstlerisches Schaffen
Auszeichnung für Christoph W. Bauer

Christoph W. Bauer | Foto: Fotowerk_Aichner
  • Christoph W. Bauer
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INNSBRUCK. Seit 1981 zeichnet die Stadt Innsbruck jährlich Kulturschaffende für ihr Gesamtwerk aus. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden von einer Fachjury nominiert, das Preisgeld ist mit 12.000 € dotiert. Die Vergabe erfolgt jährlich abwechselnd in den Sparten Bildende Kunst, Literatur und Musik.

In diesem Jahr wurde Christoph W. Bauer in der Sparte Literatur für sein Gesamtwerk ausgezeichnet. „Bauer nimmt sich häufig historische Stoffe als Ausgangspunkt, dennoch bleibt der Blick stets gegenwärtig und fragend, er füllt mit seinen Texten Leerstellen, erweitert historische Erzählungen durch jene oftmals kleinen Zusätze, die bislang Unbenanntem eine Sprache geben“, lobt Roland Sila aus der Jurybegründung den Autor. „Auch wenn sein historisches Ausgangsmaterial meist in Innsbruck verortbar ist, schafft er es, seine Texte unabhängig der örtlichen Gegebenheiten allgemein gültig zu machen. Seine Figuren wiederum sind stets Fragende, gelegentlich Polarisierende, oft Einsame und Verlorene, ihnen gibt er mit seinen Texten eine Stimme ... Entsprechend seiner Wertschätzung der Weltliteratur gegenüber nimmt sich Christoph W. Bauers Sprache zurück, prescht vor, lotet aus, verstört, ist abstrakt und bildhaft. Denn Bauer bleibt ein Zweifelnder.“

Über den Preisträger

Christoph W. Bauer, 1968 in Kärnten geboren und in Tirol aufgewachsen, verfasst Lyrik, Prosa, Essays, Hörspiele sowie Übersetzungen. Der Autor konnte bereits zahlreiche Veröffentlichungen verwirklichen und erhielt mehrere Auszeichnungen: u.a. Reinhard-Priessnitz-Preis (2001), Publikumspreis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb (2002), Preis des Kärntner Schriftstellerverbands (2010), Kärntner Lyrikpreis (2014), Outstanding Artist Award und Tiroler Landespreis für Kunst (beide 2015) sowie zuletzt Preis für künstlerisches Schaffen der Stadt Innsbruck (2021).

Bei Haymon: wege verzweigt. Gedichte (1999), die mobilität des wassers müsste man mieten können. Gedichte (2001), fontanalia.fragmente. Gedichte und Prosa (2003), Aufstummen. Roman (2004), AHOI! Gedichte aus 25 Jahren Haymon Verlag (Hrsg., 2007), Im Alphabet der Häuser (2007), Graubart Boulevard (2008), Als Kind war ich weise (Hrsg., 2009), Der Buchdrucker der Medici (2009, HAYMONtb 2015), gemeinsam mit Anton Christian schweben im kopf (2010), die Gedichtbände mein lieben mein hassen mein mittendrin du (2011) und getaktet in herzstärkender fremde (2011), der Porträtband Die zweite Fremde. Zehn Jüdische Lebensbilder (2013), der Erzählband In einer Bar unter dem Meer (2013), die Gedichtbände orange sind die äpfel blau und stromern (beide 2015) und der Roman Niemandskinder (2019). 2022 erscheint sein neuer Gedichtband an den hunden erkennst du die zeiten.

Mehr Infos unter: www.haymonverlag.at/autorinnen-autoren/christoph-w-bauer

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