Musik

Blasmusik der Münchner Philharmoniker: Heimatliche Erinnerungen

Bei den Innsbrucker Promenadenkonzerten geht es weiter mit den bayrischen Gästen. Nach dem sonntaglichen Auftritt der Münchner Symohonika zeigte gestern Abend die Blasmusik der Münchner Philharmoniker ihr können. Dirigiert von Albert Osterhammer spielt das ensemble lieder über Heimweh und die tirolerisch-bayrische Geschichte.

INNSBRUCK. Ein Abend der Heimat gewidmet: Damit möchte die Blasmusik der Münchner Philharmoniker das Tiroler Publikum gewinnen - Mit Erfolg. Mit Werken wie "Von Herz zu Herz" von Christian Höcherl oder dem "Kaiserwalzer" von Johann Strauss Sohn, erweckte man die patriotischen Herzen der Zuhörerinnen und Zuhörer.

Gemeinsame Vergangenheit

Auch die mitunter rivalisierende Beziehung zwischen Bayern und Österreich wird von der Blasmusik der Münchner Philharmoniker musikalisch thematisiert. Mit Sepp Tanzers Werk "Tirol 1809" wird an den Freiheitskampf der Tiroler und den Verlust der Bayern erinnert. Doch bei dem schönen Klang der Instrumente und dem Fleiß der Musikerinnen und Musikern ist jegliche "Feindschaft" vergessen. Im Gegenteil, man wird gemeinsam nostalgisch.
Zum Kulturgut beider Regionen gehören Märsche und Trachten. Mit dem
Mussinan – Marsch war also auch für diese Gemeinsamkeit gesorgt. Wie ein Marsch aus der Feder dieses Ensambles klingen kann, sehen und hören Sie hier:

Solisten

Was wäre ein gutes Bläserensemble ohne einen Solisten oder eine Solistin. Alexandra Gruber konnte sich krankheitsbedingt der Herausforderung an der Klarinette leider nicht stellen. An ihrer Stelle lieferte Jörg Hannabach ein "schlag"haftes Solo auf der Trommel. Er präsentierte ein Solowerk für die kleine Trommel von Franz Bummerl, welches er sehr virtuos und mitunter auch akrobatisch spielte. Dem Publikum gefiels, was mit großem Applaus belohnt wurde.

Zur Geschichte

Die Münchner Philharmoniker wurden 1893 auf Privatinitiative von Franz Kaim, Sohn eines Klavierfabrikanten, gegründet und prägen seither das musikalische Leben Münchens. Bereits in den Anfangsjahren des Orchesters – zunächst unter dem Namen »Kaim-Orchester« – garantierten Dirigenten wie Hans Winderstein, Hermann Zumpe und der Bruckner-Schüler Ferdinand Löwe hohes spieltechnisches Niveau und setzten sich intensiv auch für das zeitgenössische Schaffen ein. Von Anbeginn an gehörte zum künstlerischen Konzept auch das Bestreben, durch Programm- und Preisgestaltung allen Bevölkerungs-schichten Zugang zu den Konzerten zu ermöglichen.
In der Saison 2018/19 feierten die Münchner Philharmoniker ihr 125-jähriges Bestehen mit Festkonzerten, Symposien und zahlreichen weiteren Sonderprojekten.
Die Blasmusik der Münchner Philharmoniker entstand aus dem Gedanken heraus, dass viele der Musikerinnen und Musiker ihr Handwerk in Blaskapellen erlernt haben und sie nun gemeinsam zurück zu ihren Wurzeln finden. Hierfür ist unter anderem auch eine CD entstanden, sie trägt den Titel "Ehrensache"

Innsbrucker Promenadenkonzerte 2023

Programm und Informationen: www.promenadenkonzerte.at
Tickets: Einheitspreis € 7 / Abo für Sitz- und Stehplätze € 140
Online: www.eventjet.at
Vorverkaufsstellen: Innsbruck Information, Burggraben 3 & Tourismusinformation Igls, Hilberstraße 15
Abendkassa: Direkt vor der Hofburg / ab 2 Stunden vor Veranstaltungsbeginn
Spontanbesuch: Über 400 Zählkarten für freie Sitz- und Stehplätze für spontanen Musikgenuss
Hinweis: Das Zählkarten-Kontingent ist unabhängig von den Sitzplätzen im System (eventjet) verfügbar
Konzerte: Abendkonzerte 19:30 Uhr / bei jeder Witterung!

Geschichtsträchtig geht es heute Abend um 19:30 weiter. Die Österreichisch-Ungarische Haydn Philharmonie erzeugt musikalische Bilder aus der Doppelmonarchie.

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