Integrationshaus neu
Der Spatenstich ist in Sicht

Noch immer liegt das Areal des alten Integrationshauses brach. Im Herbst 2021 soll aber der Spatenstich gefeiert werden.
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  • Noch immer liegt das Areal des alten Integrationshauses brach. Im Herbst 2021 soll aber der Spatenstich gefeiert werden.
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"Integrationshaus neu" in der Gumppstraße: Fünf Jahre nach der Kür des Siegerprojektes, ist noch nicht einmal der Grundstein gelegt worden. Nach Jahrelangen Verzögerungen soll es aber im Herbst endlich losgehen.

INNSBRUCK. Vor genau fünf Jahren wurde das alte Integrationshaus in der Gumppstraße dem Erdboden gleichgemacht. Der ambitionierte Plan war bis Ende 2018 das neue Integrationshaus zu eröffnen, das nicht nur moderner und größer werden sollte, sondern auch jede Menge offene Begegnungsräume haben würde. Geschehen ist seit der Präsentation des Siegerprojektes (beaufort-Architekten) nichts mehr. Einen Zwischenbericht zur Verzögerungen lesen Sie hier. Die Bildergalerie der Abschiedsfeier finden Sie hier.

2015 gab es eine große Abschiedsfeier im alten Integrationshaus.

Gemeinschaftsprojekt mit sozialer Ader

Der Grund gehört der Diözese, das Gebäude wird von der Alpenländischen Wohnbaugesellschaft als gemeinnütziger Wohnraum gebaut sowie vermietet, die Stadt wiederum hat das Vergaberecht über die Wohnungen. Die Caritas kümmert sich um die Gemeinschaftsräume. Wie Caritas-Tirol-Chef Georg Schärmer betont: "Nicht wir bespielen die Gemeinschaftsräumlichkeiten, sondern die Bewohner und die Gäste."

"Verlängertes Wohnzimmer"

Man versteht sich als verlängertes Wohnzimmer für den Stadtteil und man will offen für alle sein. Bereits jetzt gibt es einen Caritas-Mitarbeiter, der in Pradl Wünsche und Anliegen aller Art aufnimmt und versucht für sie Lösungen zu finden. So organisierte er in der Corona-Zeit beispielsweise Geräte für jene bedürftige Familien, deren Kinder im Home-Schooling ohne Laptop und Co. sind. Aber auch die gewohnten Veranstaltungen und Dienstleistungen, wie der Dinner Club oder die Lernhilfe, sollen wieder im neuen Integrationshaus ihren Platz finden. Aktuell sind sie an verschiedenen Orten untergebracht und pausieren wegen den Corona-Maßnahmen.

Präsentation im März 2016 (v.l.n.r.):  Georg Schärmer (Caritas-Direktor, Tirol), die "beaufort"-Architekten Michael Smoly und Florian Lamprecht, bzw. der damalige für Bau verantwortliche StR Gerhard Fritz
  • Präsentation im März 2016 (v.l.n.r.): Georg Schärmer (Caritas-Direktor, Tirol), die "beaufort"-Architekten Michael Smoly und Florian Lamprecht, bzw. der damalige für Bau verantwortliche StR Gerhard Fritz
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Grund der Verzögerungen

Grund für die jahrelange Verzögerung war nicht ein finanzieller Engpass oder ein fehlender Baubescheid. Erst gab es seitens der Anrainer Einwände wegen der geplanten Tiefgarageneinfahrt, als das gelöst wurde kamen Rochaden innerhalb der Diözese in der Finanzabteilung sowie in der Bauabteilung, die das Projekt immer weiter verzögert hatten. Und auch die Corona-Situation führte nicht zur Beschleunigung des Bauvorhabens.
2021 soll aber das Jahr werden, in dessen Herbst der Spatenstich gefeiert werden soll. Ende 2023 will man gemeinsam die Übergabe feiern.

Wie sieht das neue Integrationshaus aus?

Nach dem der Altbestand im Mai 2016 abgerissen wurde (zirka 1.700 qm), entsteht nun ein zirka 7.000 qm großes Gebäude. Wie schon das alte Haus, soll auch das neue Haus Wohneinheiten beinhalten. Laut den ursprünglichen Plänen werden 65 Wohnungen entstehen. Geplant waren Wohnungen im Erdgeschoss für Menschen mit Behinderung, diese hat man im Lauf der Jahre verworfen. "Stattdessen kommen mehr kleinere Wohnungen für von Obdachlosigkeit betroffenen Menschen und Menschen auf der Flucht", betont Schärmer. Ausführlich über das Siegerprojekt aus dem Jahr 2016 lesen Sie hier.

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