Der Wiltener Wille hat sich durchgesetzt

Siegfrid Zenz kennt die Gegend rundum den Wiltener Platzl in- un auswendig
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(acz). Einen großen Durchbruch bedeutete die Gemeinderatssitzung für die anwesenden Wiltener am 16.07.: Steht doch ein langgehegtes Projekt – das Stadtteilzentrum – nun wirklich in den Startlöchern. Siegfried Zenz kämpft schon seit über dreißig Jahren für ein Stadtteilzentrum. "In den Siebzigern wollte man Wilten einfach abrasieren und mit Hochhäusern bebauen, aber zum Glück ist das nie zustande gekommen. Heute ist das Wiltener Platzl einer der belebtesten dörflich-charakteristischen Plätze in Innsbruck", so der pensionierte Architekt. Eines hat trotzdem noch immer gefehlt: Ein Ort, an dem man sich austauschen kann. Vorbildrolle spielten dabei Stadtteilzentren aus Zürich, München oder Salzburg, aber auch das Kolpinghaus in Hötting West fungiert als gutes Beispiel.

Ein Ort für alle

"95 Prozent der Wiltener gehören keinem Verein an", so Zenz, der mit anderen "Mitstreitern" den Verein Kultur(t)raum Wilten ins Leben gerufen hat. Nur um Lokalitäten zu schaffen, außerhalb des Vereinswesens. In diesen sollen unter anderem Integration und Nachbarschaftskontakte gepflegt werden, aber auch Kurse, Feierlichkeiten und Tauschmärkte sollen ihren Platz finden. Das geplante Gebäude in der Leopoldstraße und in der Nähe des "Ansitz Liebenegg" wird außerdem für betreutes Wohnen Platz bieten. 17 Wohnungen auf mehreren Stockwerken sind geplant (Führung durch die Innsbrucker Sozialen Dienste). Im Erdgeschoss, auf 414 qm, sollen das Stadtteilzentrum (310 qm der Gesamtfläche) und ein Sozialzentrum für SeniorInnen seine Heimat finden.

Erfolgreiche Bürgerbeteiligung

Mesut Onay, Vorsitzender des Bürgerbeteiligungsausschusses, freut sich über den gemeinsamen Erfolg. Er bestätigt den Beschluss des Gemeinderates, dass es für das Zentrum Personal geben wird: "Eine mit 25 Wochenstunden ausgestattete Koordinationsstelle." Der Bau des Stadtteilzentrums soll demnächst starten, die Fertigstellung soll bis 2017 erfolgen.

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