Radverkehr
"Die Igler Straße ist lebensgefährlich"

Reginald Vergeiner, Hannes Anzengruber und Maria Zimak mit Arthur Nowak, der durch die Igler Straße nach Venedig fährt.
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  • Reginald Vergeiner, Hannes Anzengruber und Maria Zimak mit Arthur Nowak, der durch die Igler Straße nach Venedig fährt.
  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

Wer auf der Igler Straße bergauf fährt, muss gute Nerven haben: Zumindest, wenn er das Rad nimmt.

INNSBRUCK. "Wir wollen einen Radweg" – seit Jahren kämpft der Unterausschuss Vill und Igls dafür, dass die Anbindung Richtung Innsbruck verbessert wird. Geschehen ist bisher aber nichts. Besonders bitter, weil seitens der Politik vor der Rad-WM versprochen wurde, dass es Geld geben wird, um das "Fahrradland Tirol" weiter auszubauen. Eine Radoffensive, die bisher nicht viele Früchte getragen hat.
Um den Ball wieder ins Rollen zu bringen, nimmt sich jetzt ÖVP-GR Hannes Anzengruber der Sache an und meint: "Seit der Rad-WM ist wieder ein Jahr vergangen und nichts geschehen. Für die Igler Straße braucht es für FreizeitradfahrerInnen wie auch für die PendlerInnen eine Lösung." Wer die enge Igler Straße kennt, wird dieser Aussage nicht widersprechen.
In Igls und Vill wohnen um die 3.000 Personen. Einige von ihnen nehmen auch wirklich die Bürde auf sich, die 300 Höhenmeter mit dem Rad zu pendeln. Einer von ihnen ist Reginald Vergeiner, der auch Mitglied im Viller Unterausschuss ist: "Wir fordern nicht das Unmögliche. Auf der Igler Straße Rad zu fahren – zumindest bergauf – ist aktuell lebensgefährlich. Unser Wunsch ist es, dass die Igler Straße eine Straße für alle VerkehrsteilnehmerInnen wird." Nicht selten wird er darauf angeredet, ob er denn verrückt sei, dass er hier mit dem Fahrrad pendelt: "Das sollte aber vollkommen normal sein."

Mehr RadfahrerInnen

Auch Maria Zimak, Vorsitzende des Unterausschusses Igls, betont die Dringlichkeit in dieser Angelegenheit: "Wir sehen, dass jedes Jahr mehr RadfahrerInnen unterwegs sind. Es wird ja auch vom Tourismusverband promotet." Unter anderem sind das RadfahrerInnen, die die Strecke zwischen München und Verona oder Venedig zurücklegen. Der Abschnitt zwischen Innsbruck und dem Brenner wird in Reiseführern dezidiert hervorgehoben: Wer sich hier nicht stressen will, soll lieber mit der Bahn fahren. Mehrere Varianten wurden vom Unterausschuss der zuständigen Verkehrsstadträtin Uschi Schwarzl vorgelegt, doch bisher ist noch keine Entscheidung gefallen. Es gibt Varianten, die durch den Wald führen – hier hat man mit einigen wenigen Eigentümern keinen Konsens finden können –, ein anderer Weg führt durch die Sillschlucht und an der Igler Straße entlang. Schwarzl will zu diesem Thema noch nichts Konkretes sagen, da dies die Verhandlungen mit verschiedenen Parteien beeinflussen könnte: "Sowohl das Land als auch die Stadt prüfen in Zusammenschau zwei Varianten, eine davon durch den Wald, eine in Straßennähe". Eine Realisierung ist nicht absehbar: "Beide Varianten sind mit erheblichem finanziellen und planerischen Aufwand verbunden, aber wir arbeiten dran."

Reginald Vergeiner, Hannes Anzengruber und Maria Zimak mit Arthur Nowak, der durch die Igler Straße nach Venedig fährt.
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