"Die Vereine tun mir leid"
Die Bürgerinitiative www.gegenflutlicht.at will mit der Stadt eine Lösung für die Reichenau finden.
Die Schadenfreude gegenüber der Stadt war unter den Flutlichtgegnern groß. Inzwischen ist sie der Ernüchterung gewichen. "Eigentlich tun mir die Fußballvereine und die vielen jungen Leute leid, die unter diesem Vorgehen nun zu leiden haben", formuliert es Leo Pertl, Sprecher der Flutlichtgegner, die den temporären Baubescheid erfolgreich beeinsprucht haben. Wie berichtet hatte vor zwei Wochen das Landesverwaltungsgericht einen Baustopp für den Sportplatz Reichenau erlassen, da die Stadt keinen ordnungsgemäßen Bescheid vorweisen konnte. Für die ansässigen Vereine könnte dies bedeuten, dass sie ein ganzes Jahr ohne Heimstätte auskommen müssen.
Gemeinderat entscheidet
Übermorgen (Donnerstag) sollen im Innsbrucker Gemeinderat die Weichen für das Projekt nun endgültig gestellt werden – also für einen Ausbau des Fußballplatzes samt Errichtung einer Flutlichtanlage. Voraussichtlich wird es im Stadtparlament trotz der heftigen Anrainerproteste eine breite Mehrheit für diesen Ausbau geben. Pertl hofft jedoch weiterhin auf ein Entgegenkommen der Politik. "Wenn die Stadt weiterhin die Konfrontation sucht, wird das nur weitere Verzögerungen bringen – zum Leidwesen aller. Wir wollen, dass man einen Schritt auf uns zugeht und auf das Flutlicht verzichtet. Gegen den Ausbau des Platzes, der den Vereinen bessere Spiel- und Trainigsbedingungen bringt, haben wir ja nichts einzuwenden", so Pertl. Der Gemeinderat wird auf dieses Gesprächsangebot übermorgen eine Antwort geben.
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