Corona-Virus
Entwarnung in der Volksschule

Das Screening-Zentrum in der Rossau. | Foto: zeitungsfoto.at
  • Das Screening-Zentrum in der Rossau.
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INNSBRUCK. Entwarnung gibt es betreffend der Verdachtsfälle in der Volksschule Innere Stadt, die Schule bleibt jedoch vorsorglich bis einschließlich 13.3. geschlossen. Bundesregierung präsentiert Schutzmaßnahmen für Schulen, in der Rossau befindet sich Screening-Zentrum und die Stadt Innsbruck forciert "Online-Behördenwege".

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Negative Test

Die beiden Verdachtsfälle auf den Coronavirus, die in der Volksschule Innere Stadt in der Angerzellgasse in Innsbruck aufgetreten sind, wurden beide negativ getestet. Von einer Lehrerin und einer Schülerin, beide italienischer Herkunft und an der bilingualen Schule, wurden nach Auftreten von Symptomen umgehend Abstrichproben entnommen, die vom Virologischen Institut in Innsbruck geprüft wurden. Beide weisen ein negatives Testergebnis auf. Die Volksschule bleibt dennoch bis einschließlich Freitag, 13. März 2020, vorsorglich geschlossen. Dies teilt die Bildungsdirektion für Tirol mit. „Die Schließung morgen und Freitag ist eine reine Vorsichtsmaßnahme, um die Gesundheit unserer Schülerinnen und Schüler sowie des Lehrpersonals bestmöglich sicherzustellen“, informiert Bildungsdirektor Paul Gappmaier.

Schutzmaßnahmen an Schulen

Die österreichische Bundesregierung kündigt weitere Maßnahmen infolge des Corona-Virus an, wie vor allem in Schulen und Kindergärten in Hinblick auf Schulschließungen vorgegangen werden soll.

  • Alle Schulen in Österreich setzen den Unterricht ab der 9. Schulstufe aus
  • 6 bis 14- Jährige können, müssen aber nicht zu Hause bleiben
  • Unterricht wird repetitiv fortgesetzt (kein neuer Stoff)
  • Eigene Homepage mit Lernmaterial wird installiert
  • Extra-Regelung für Maturanten kommt

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Screening-Zentrum

Seit heute 8 Uhr ist außerdem ein stationäres Screening-Zentrum in Innsbruck aktiv. Insgesamt sind es 60 Abstriche, die bereits entnommen wurden. „Wir haben das Screening-Zentrum im Bereich des Baggersees in Innsbruck heute in Betrieb genommen, die Abwicklung gemeinsam mit dem Roten Kreuz samt ÄrztInnen, der Feuerwehr, der Mobilen Überwachungsgruppe Innsbruck und der Polizei verlief reibungslos“, berichtet Elmar Rizzoli, Sicherheitsbeauftragter der Stadt Innsbruck und betont: „Es werden nur Personen dort getestet, die eine entsprechende Überweisung der Gesundheitshotline 1450 in Form einer SMS vorweisen. Personen, die kein solches SMS haben und dennoch grippeähnliche Symptome aufweisen, werden nach Rücksprache mit einem Arzt gegebenenfalls getestet - sofern sich aus diesen Abklärungen mit dem Arzt ein Verdacht auf eine Coronavirus-Erkrankung ergibt. Wenn dies nicht der Fall ist, erhalten die Patientinnen und Patienten ein Informationsblatt, in welchem sie auf entsprechende Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen hingewiesen werden. Auch sollen sie ihren Gesundheitszustand weiterhin genau beobachten.“ Konkret fahren die Fahrzeuge, private oder ein Rettungswagen, in die “Screeningstraße“ ein, wo die Personen von ÄrztInnen befragt und getestet werden können. Das Screening-Zentrum hat von 8 bis 22 Uhr geöffnet.

Online-Behördenwege

Für die Parteienverkehrszeiten im Stadtmagistrat Innsbruck sind derzeit keine Einschränkungen vorgesehen. Um der Ansteckungsgefahr entgegenzuwirken, wird jedoch empfohlen, soweit wie möglich telefonisch oder via E-Mail Kontakt zu den Dienststellen aufzunehmen. Ist ein persönliches Erscheinen unumgänglich, wird nahegelegt, außerhalb der Stoßzeiten zu kommen. Im Meldeamt, im 1. Stock im Rathaus in der Maria-Theresien-Straße 18, ist durchschnittlich zwischen 8.00 und 9.30 Uhr sowie zwischen 14.00 und 15.00 Uhr weniger Parteienverkehr. Dort gibt es morgen, Donnerstag, 12. März, außerdem die Möglichkeit, den Reisepass auch zwischen 17.00 und 20.00 Uhr ausstellen zu lassen. „Wir sind mit den zuständigen Behörden im ständigen Austausch, um die aktuellen Situationen stets richtig einzuschätzen. So lange es geht, wollen wir den regulären Betrieb der Stadt aufrecht erhalten. Für das Wohl aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auch für alle Innsbruckerinnen und Innsbrucker bitten wir darum, Angelegenheiten – wenn möglich – online oder telefonisch zu regeln. Entsprechende Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen wirken der Ansteckungsgefahr entgegen. Auch Sport an der frischen Luft hilft, sich gegen das Virus zu schützen“, betonen Bürgermeister Georg Willi und Vizebürgermeister Johannes Anzengruber unisono.

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