Schwere Vorwürfe gegen TSD
FPÖ sieht "Totalversagen" bei Sicherheit

In diesem Flüchtlingsheim in der Rossau (Innsbruck) geschah am 26.12. das Verbrechen.  | Foto: zeitungsfoto.at
  • In diesem Flüchtlingsheim in der Rossau (Innsbruck) geschah am 26.12. das Verbrechen.
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Nach dem Tod einer 23-Jährigen im Flüchtlingsheim Rossau fordert die FPÖ die sofortige Auflösung der TSD.

Es sei ein Sicherheitsversagen der Führungsebene und des Aufsichtsrates. Davon ist Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger überzeugt. Nach dem Tod einer 23-jährigen Syrerin – die Frau wurde in den frühen Morgenstunden des Stephanietages im Flüchtlingsheim Rossau zu Tode geprügelt – erheben Abwerzger und FPÖ-Sozialsprecher Patrick Haslwanter schwere Vorwürfe gegen die TSD.

Viele offene Fragen

Seit dem Tod der Frau hätten Abwerzger und Haslwanter viele Schreiben von TSD-Mitarbeitern bekommen, die in Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt etliche Fragen aufwerfen. So soll der mutmaßliche Täter (der Ehemann des Opfers) bereits einmal Hausverbot in der Flüchtlingsunterkunft gehabt haben. Dieses Hausverbot sei jedoch wieder aufgehoben worden. Tatsächlich habe der Mann zum Tatzeitpunkt jedoch in einem anderen Heim gewohnt und hätte sich laut Hausordnung nach 22:00 Uhr (das Verbrechen geschah um 1:10) gar nicht mehr in der Unterkunft aufhalten dürfen. "Hat es dieses Hausverbot gegeben? Warum wurde es wieder aufgehoben? Wie konnte der Mann um Mitternacht in die Unterkunft gelangen? Auf diese Fragen fordern wir Antworten!", so Haslwanter.

"Täuschen, tarnen, vertuschen"

Abwerzger befürchtet jedoch, dass diese Antworten ausbleiben werden. "Es gibt drei Worte, die das Verhalten der TSD beschreiben: Täuschen, tarnen, vertuschen. Ich befürchte, dass man uns mit dem Verweis darauf, dass die TSD eine GmbH ist, einmal mehr die Antworten verweigern wird", betont Abwerzger. "Die Mutter von zwei Kindern ist tot, obwohl sie sich in der Obhut der TSD und damit in der Obhut des Landes befunden hat", unterstreicht der Rechtsanwalt Abwerzger und fordert angesichts dessen die sofortige Rückführung der Asyl- und Flüchtlingsagenden an das Land Tirol – was de facto eine Auflösung der TSD bedeutet.

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