"Mut zum Träumen"
Innsbrucker Promenadenkonzerte 2021

Der Kunst- und Kulturbereich träumt, wie der Rest unserer Gesellschaft, von uneingeschränkter Normalität sowie der Rettung ideeller und finanzieller Existenzen.  | Foto: Innsbrucker Promenadenkonzerte 2021
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INNSBRUCK. Der Kunst- und Kulturbereich träumt, wie der Rest unserer Gesellschaft, von uneingeschränkter Normalität sowie der Rettung ideeller und finanzieller Existenzen. Unter dem Motto „Mut zum Träumen“ planen die Innsbrucker Promenadenkonzerte nicht nur einen klangvollen Beginn der Sommerfestivals, sie planen auch einen völligen Neustart der renommierten und beliebten Konzertreihe.

Bekannt ist, dass der Kunst- und Kulturbereich ideell und finanziell unter dem Spielverbot leidet, über dessen Ende nur spekuliert werden kann. Was uns bleibt, ist der Mut und die Hoffnung, von einer besseren Zeit zu träumen. Die Szene hat sich seit Beginn der Pandemie, ihrem Naturell entsprechend, dennoch äußerst kreativ gezeigt und Konzerte kurzerhand in unsere Wohnzimmer gestreamt. Eine Möglichkeit, die für die Innsbrucker Promenadenkonzerte und den künstlerischen Leiter Bernhard Schlögl dennoch nicht in Frage kommt. „Unsere Konzerte brauchen den realen Raum, sie leben von der Atmosphäre im Innenhof der Hofburg und dem Musikgenuss an lauen Sommerabenden. Die Künste sind lebenswichtige Kraftwerke unserer Gefühle und unserer Wahrnehmung, auch für eine Verständigung der Gesellschaft über ihre Gegenwart und ihre Zukunft, die wir schmerzlich vermissen.“

Zukunftsfähige Moderne

Dennoch räumt der künstlerische Leiter ein, dass die Zeit reif ist, ernsthaft darüber zu diskutieren, welche Bedeutung das kreative und künstlerische Gestaltungswissen in einer zukunftsfähigen Moderne einnehmen könnte. Der Vorstand der renommierten und beliebten Konzertreihe hat den Kopf allerdings keineswegs in den Sand gesteckt und die Schaffenspause seit nun knapp einem Jahr dafür genutzt, die Innsbrucker Promenadenkonzerte in vielen Bereichen neu zu überdenken. Obwohl eine geplante Bildungskooperation mit einer österreichischen Musikuniversität bereits auf das nächste Jahr verschoben werden musste, ein internationaler Dirigierwettbewerb ad acta liegt und noch nicht sicher ist, welche der 36 geladenen Orchester im Sommer tatsächlich nach Innsbruck kommen können, soll am 03. Juli eröffnet werden.

Vielfalt an Musik

Der künstlerische Output verspricht ebenfalls Neuerungen und orientiert sich durch eine Kombination aus zeitgenössischer Kunstmusik und der Vielfalt unserer Musikgeschichte an den Grundzügen von Promenaden- und Lustgartenkonzerten in Paris, London und Wien des 18. und 19. Jahrhunderts. Neben dem europäischen Renommee exzellenter Bläsermusik, finden sich in Zukunft vermehrt auch Symphonieorchester und Kammerensembles auf dem Spielplan. Aufgrund gegenwärtiger Planungsunsicherheiten möchte Schlögl nicht zu viel preisgeben, nennt mit den Bläsern der Wiener Symphoniker und Mozarts Gran Partita, dem Mozarteumorchester Salzburg, Echo Klassik Preisträger German Brass, den Bläsern der Münchner Philharmoniker oder The Royal Netherlands Army Band Johan Willem Friso vielversprechende Gäste.

Heimische Szene mit dabei

Auch die heimische Szene wird hochkarätig sowie spielfreudig vertreten sein und der langen Durststrecke hoffentlich ein klangvolles Ende bereiten. Gespielt wird im Innenhof der Kaiserlichen Hofburg sowie im Haus der Musik in Innsbruck, täglich, vom 03. Juli bis zum 01. August. Spielplan, Sitzplatzreservierung sowie Kartenverkauf finden Sie auf der neuen Webseite unter www.promenadenkonzerte.at, die gemeinsam mit einem neuen Marketingkonzept in Kürze anlaufen wird. „Bitte beachten Sie dabei die aktuellen COVID-19 Präventionsmaßnahen und freuen Sie sich auf einen sicheren Festivalsommer.“

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