Kein Gratisparkplatz mehr

Eine Bürgerversammlung forderte schon Anfang 2010 eine Lösung für die Parkanarchie im Westen.
  • Eine Bürgerversammlung forderte schon Anfang 2010 eine Lösung für die Parkanarchie im Westen.
  • hochgeladen von Verena Kretzschmar

INNSBRUCK. Der Westen der Stadt ist ein Gratisparkparadies für PendlerInnen, StudentInnen und Flugreisende – sehr zum Leidwesen der Anrainer. Ihnen wurde vom damaligen Verkehrsstadtrat Peer eine Lösung zugesichert. Seit dessen Rücktritt bangen die Anrainer um ihre Parkraumlösung.

Vor allem BewohnerInnen der Gießensiedlung und der Höttinger Au fühlen sich von den Dauerparkern belästigt. Sie nehmen nicht nur den eigenen Parkplatz weg, sie parken zudem Einfahrten zu und versperren manchmal sogar Straßen. Zu viel für die Anrainer. Vergangenes Jahr nahmen sich deshalb der dortige Verkehrsstadtrat Walter Peer (SPÖ) und GR Uschi Schwarzl (Grüne) dem Problem an (das STADTBLATT berichtete). Bei einer Bürgerversammlung am Flughafen mit über 100 TeilnehmerInnen kristallisierten sich drei Varianten heraus: 1. Es bleibt alles, wie es ist, 2. man schafft eine gebührenfreie oder 3. eine gebührenpflichtige Kurzparkzone. „Eine Lösung, mit der sich die meisten zufrieden gaben, war die gebührenfreie Kurzparkzone. Diese muss aber auch kontrolliert werden“, so GR Uschi Schwarzl.

Schwarzl drängt Nachfolger
Politischen Beschluss zu dieser Causa gab es bisher aber noch keinen und nach dem Rücktritt des StR Peers fürchten die Anrainer nun um die Umsetzung der Vorschläge. Uschi Schwarzl drängt daher den nachfolgenden Verkehrsstadtrat, Ernst Pechlaner (SPÖ), die Sache zu konkretisieren: „Ein politischer Beschluss steht dringend an“, so die Gemeinderätin.

Parkplatzkonzept vorziehen
Ernst Pechlaner weiß von den Zusagen, die sein Vorgänger gemacht hat. „Ich will aber keine Insellösung, sondern ein Gesamtkonzept für die ganze Stadt. Sonst verlagert sich das Problem nur“, so Pechlaner. Am 7. Februar soll ein Entwurf im Verkehrssausschuss präsentiert werden, bis Mitte des Jahres soll das Gesamtkonzept stehen. „Ich bekenne mich aber zu den gemachten Zusagen und werde die Gießensiedlung vorziehen“, beruhigt Pechlaner. Sollte es eine Einigung im Ausschuss geben, wohin die Reise geht, soll dieser Teil sehr rasch umgesetzt werden.

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