"Kick it like Beckham" auch in Tirol

- <b>Daniela Iraschko-Stolz </b>(links) ist nicht nur in den Lüften beim Skispringen unterwegs, sondern spielt auch für den FC Wacker.
- Foto: GEPA
- hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)
Frauenfußball ist nichts Neues mehr, wenige wissen jedoch, dass auch der FC Wacker zwei Kader hat.
Eines der bekanntesten Gesichter im Tiroler Frauenfußball kennt man eigentlich von einer anderen Sportart: Daniela Iraschko-Stolz benutzt ihre Beine nicht nur zum Skispringen, sondern auch zum Kicken.
Österreichische Meister(innen)
Der FC Wacker hat die Damenmannschaft des Innsbrucker AC vor genau zehn Jahren übernommen. Die Frauenmannschaft schrieb noch unter IAC-Mannschaft 2002 Geschichte: Sie belegte den ersten Platz in der ÖFB Frauen Bundesliga. Den Erfolg konnte man seither nicht mehr wiederholen. Horst Braun – sportlicher Leiter der Frauenfußballmannschaft – erklärt: "Wir verstehen uns als Ausbildungsmannschaft. Uns werden – wie auch bei den Männern – die besten Spielerinnen von finanzstarken Klubs abgeworben." Auch erläutert Braun, wie die Damenfußballmannschaft überhaupt entsteht: "Zirka bis zum 15. Lebensjahr spielen Mädchen und Buben in einer gemeinsamen Mannschaft. Danach können die Mädels körperlich nicht mehr mit den Jungs mithalten. Die holen wir dann zu unserer Damenmannschaft." Dass dabei nicht das große Geld fließt, ist klar – es fehlen die Sponsoren. Hohe Ablösen, wie das bei guten Männerkickern der Fall ist, sind derzeit nur ein Traum. Im Frauenfußball werden überhaupt keine Ablösen gezahlt. Man sieht es noch immer als Amateursportart an. Dabei bekommen die Frauen des ersten Kaders des FC Wackers gerade mal eine Aufwandsentschädigung von monatlich 50-100 Euro. Wer von Kufstein für das wöchentlich dreimalige Training anreist, wird mit diesen Mitteln nicht einmal die Reise zahlen können. Im 2. Kader ist die Situation noch weniger rosig: Hier gibt es überhaupt keine Entschädigung. Was außerdem noch einen großen Unterschied zum Männerfußball darstellt, beantwortet Horst Braun: "Die Frauen spielen genau so kampfbetont wie ihre männlichen Kollegen und wenden auch die gleichen Taktiken an. Man versucht natürlich, sein Bestes zu geben und die großen Mannschaften zu kopieren."


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