Fridays For Future
Klimastreik: 20.000 Menschen auf Innsbrucks Straßen – mit Video!

20.000 Menschen waren auf der Klimademo in Innsbruck. | Foto: Fotos: Isser
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  • 20.000 Menschen waren auf der Klimademo in Innsbruck.
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Nach Schätzung der Polizei waren 20.000 Menschen am Freitag, dem 27. September beim „Earth Strike“, der weltweiten Klimademonstration in Innsbruck auf der Straße. Längst sind es nicht nur mehr SchülerInnen, die sich für Klimaschutz einsetzen, wobei sie immer noch den weitaus größten Teil der DemonstrantInnen ausmachen.

INNSBRUCK. „Wir sind laut, weil man uns die Zukunft klaut“ und „Was wollen wir? Klimaschutz! Wann? Jetzt!“ so klingt es auf der Demonstration. Es ist laut – kein Wunder bei so vielen Menschen auf der Straße. Die OrganisatorInnen haben klare Regeln: „Wir sind friedlich und wollen keine Gewalt, weder körperlich noch verbal! Wir sind parteiunabhängig! Und wir wollen keinen Müll hinterlassen!“ Die Polizei kann bestätigen: "Es war alles ruhig, es hat alles gepasst."

Forderungen

Gefordert wird eine progressive Klimapolitik, wobei die UmweltaktivistInnen nicht müde werden zu erklären, wie weit die Klimakrise fortgeschritten ist und welche katastrophalen Auswirkungen auf die Menschheit zukommen. Wieder und wieder machen sie darauf aufmerksam, dass die letzten vier Jahre die heißesten seit Klimaaufzeichnungen waren, auf die bereits bestehende und noch bevorstehende Wasserknappheit, auf den steigenden Meerespiegel durch die Eisschmelze und das Aussterben der Tierarten. Dabei stützen sie sich auf wissenschaftliche Fakten und Prognosen. Die Folgen sind verheerend und werden noch schlimmer: So rechnet man beispielsweise mit einem Klimaflüchtlingsstrom, der jeglichen Flüchtlingsstrom aus der Vergangenheit beispiellos in den Schatten stellt. Auch betonen sie immer wieder, dass die Zeit, in der die Menschheit die Auswirkungen noch beeinflussen kann, mehr als knapp ist: Bald schon wird sich die Klimaerwärmung in einer Aufwärtsspirale befinden, die der Mensch nicht mehr aufhalten kann. Das alles passiert zwar viel schneller als gedacht und wird den Großteil der jetzt lebenden Menschen treffen, doch trifft es natürlich die jüngsten am meisten. Die "Fridays for Future"-Bewegung stellt klare Forderungen an die Politik, das Pariser Abkommen einzuhalten und den globalen Temperaturanstieg so klein wie möglich zu halten.

Unterstützung

Mittlerweile erhält die weltweite Bewegung sehr viel Unterstützung von Seiten der Kirche und Politik, wobei es den DemonstrantInnen in Innsbruck wichtig war, dass die Demonstration nicht zu politischen Werbung missbraucht wird. Logos egal welcher Art sollten bestmöglich nicht gezeigt oder überklebt werden, jede DemonstrantIn sollte als Privatperson teilnehmen und nicht als Parteimitglied oder Mitglied einer anderen Organisation. Denn die Sorge ist groß, dass das Thema „Klima“ kurz vor der Wahl von Parteien gepriesen wird und Versprechungen, was zu unternehmen, großzügig gemacht werden – die sich dann eventuell nur als Lippenbekenntnis herausstellen.

Weitere Infos auf: hier und hier

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