Nur der Müll ärgert die Leute

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INNENSTADT (acz). So erklärte es damals Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter, der die Wiese für die Öffentlichkeit zugänglich machte. Erstmals sollte man "Probeliegen": Heißt, schauen, ob auch alles passt und keine groben Probleme auftauchen. Eine erste Bilanz konnte man nach dem Sommer 2014 wegen des schlechten Wetters nicht wirklich ziehen. Das STADTBLATT machte sich am Ende des heurigen Sommers vor Ort ein Bild der aktuellen Stimmung.

Bäume als Zauberhaus
"Jetzt dürfen die Kinder offiziell im Rasen spielen und die Bäume als Zauberhaus nutzen", freut sich beispielsweise Miriana, die fast täglich mit ihren kleinen Kindern in den Hofgarten kommt. Auch Zivildiener Jakob Hueber und Maria mit ihren Enkelkindern genießen die neue Situation. Konflikte gibt es für sie kaum, Verbesserung sehen aber alle in der Müllentfernung. Gegenstimmen gibt es wenige. Vor allem die ältere Generation sträubt sich gegen die Öffnung der Wiesen. Sie befürchtet, dass der schöne Park verunstaltet wird.
Aus Sicht der Parkmitarbeiter bedeutet das jedenfalls mehr und erschwerte Arbeit. Das Rasenmähen wird zu einer Morgenroutine – da dann noch wenige Menschen auf der Grünfläche liegen – und auch mehr Müll muss aufgeräumt werden. Auch verrichten viele Leute ihre Notdurft in den Büschen, sagen die Angestellten. Brigitte Mang – Leiterin der Bundesgärten – meint dazu: "Es gibt vier öffentliche Toiletten in der Umgebung und wir gehen davon aus, dass diese den Innsbruckern bekannt sind. Eine eigene für den Hofgarten ist nicht geplant." Eine genaue Evaluierung liegt aber erst im November vor. Zu diesem Zeitpunkt wird sich entscheiden, ob die Rasenflächen auch in Zukunft zugänglich bleiben oder die "Rasen betreten verboten"-Schilder wieder aufgestellt werden.

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