Altstadt
Pflasterung soll in zwei Etappen durchgeführt werden

Nach den umfassenden Arbeiten an den alten Leitungen in der Innsbrucker Altstadt wird heuer die Oberflächengestaltung in Angriff genommen. | Foto: IKM/Grünzweig
  • Nach den umfassenden Arbeiten an den alten Leitungen in der Innsbrucker Altstadt wird heuer die Oberflächengestaltung in Angriff genommen.
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INNSBRUCK. Ursprünglich war die Oberflächengestaltung ein dreistufiges Konzept mit einem Zeitrahmen bis 2026. Im Gemeinderat wurde nun eine neue Vorgangsweise beschlossen. Der zeitliche Rahmen wurde verkürz, die Oberflächengestaltung Domplatz aus dem Programm genommen.

Fahrplan

Nachdem die Großbaustelle in der Innsbrucker Altstadt im Juli 2021 abgeschlossen werden konnte, steht nun auch der Fahrplan für die dortige Oberflächengestaltung fest. „Die Oberflächen der Straßen und Gassen sind für das Ambiente und den Gesamteindruck der Altstadt wesentlich. Deshalb haben wir uns intensiv mit den technischen und gestalterischen Grundlagen für einen neuen, qualitätsvollen Bodenbelag auseinandergesetzt“, betont Bürgermeister Georg Willi. Abhängig vom Erhaltungszustand des Pflasters soll dieses in zwei Kategorien bzw. Etappen durchgeführt werden.

Arbeitsgruppe

Im Rahmen der Erneuerung der rund 130 Jahre alten Trinkwasserleitungen wurden 2020/21 weitere Leitungseinbauten wie Strom, Internet, Erdgas, die Kanal-Hausanschlüsse sowie die Straßenentwässerung und -beleuchtung modernisiert. Im Zuge der Grabungsarbeiten wurden notgedrungen auch große Teile der Pflasterbeläge zerstört. „Die Altstadt hat einen sehr hohen Stellenwert im Stadtgefüge und ist bedeutsam für Bewohnerinnen und Bewohner gleichermaßen wie für Besucherinnen und Besucher und somit identitätsstiftend“, hält die zuständige Stadträtin Schwarzl fest: „Daher haben wir Anfang 2021 eine Arbeitsgruppe eingerichtet, um die Frage zu klären, wie die Oberflächen der betroffenen Gassen und Plätze in der Altstadt nach der Leitungssanierung gestaltet bzw. wiederhergestellt werden sollen.“ Dieser Arbeitsgruppe gehören Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ämter für Stadtplanung und Tiefbau, des Sachverständigenbeirats gemäß Tiroler Stadt- und Ortsbildschutzgesetz (SOG) und des Bundesdenkmalamts an.

Gestaltungskonzept

„Wir haben uns darauf geeinigt, das bestehende Gestaltungskonzept zeitgemäß weiterzuentwickeln“, erläutert Walter Zimmeter, Leiter des Tiefbauamtes. „Flächen, die von den Grabungsarbeiten wenig betroffen sind, werden im vorigen Bestand wiederhergestellt. Die übrigen Flächen werden neugestaltet bzw. an den intakten Bestand angepasst.
Demzufolge wird die Altstadt, abhängig vom Erhaltungszustand des Pflasters, in zwei Kategorien bzw. Bauetappen eingeteilt:
- Kategorie 1: Badgasse, Riesengasse, Seilergasse Ost, Stiftgasse
- Kategorie 2: Herzog-Friedrich-Straße, Kiebachgasse und Seilergasse West, Pfarrgasse, Hofgasse und Stiftgasse Nord

Heuer wird mit der Reparatur der Pflasterbeläge in der Kategorie 1 begonnen. Für die Oberflächen der Kategorie 2 wird, unter Federführung des Amtes für Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration, die Arbeitsgruppe zusammen mit einem externen Planungsbüro ein Gestaltungskonzept entwickeln, um schließlich zu einer umsetzungsreifen Entwurfsplanung zu gelangen. Die Umsetzung soll ab 2023 erfolgen. Weiters sollen die bereits vom Gemeinderat beschlossenen Sicherheitspoller mitgedacht werden, wenn die Kategorien 1 und 2 umgesetzt werden. Darüber hinaus wird eine politisch besetzte Steuerungsgruppe eingesetzt, die ab März monatlich unter Federführung des Amtes Tiefbau tagen soll.

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