Mobile Defibrillatoren
Polizei hilft bei medizinischen Notfällen

Der Kdt. der PI Innsbruck-Innere Stadt übergibt einen neuen Defibrillator an die Streifenbesatzung. 
Im Bild: v.l.: LPD Helmut Tomac, ChefInspektor Martin Rinnerthaler, Streifenbesatzung der PI Innere Stadt, Polizeiärztin Sissi Desparats und Stadtpolizeikommandant Obst Romes Giner

  | Foto: Landespolizeidirektion Tirol
  • Der Kdt. der PI Innsbruck-Innere Stadt übergibt einen neuen Defibrillator an die Streifenbesatzung.
    Im Bild: v.l.: LPD Helmut Tomac, ChefInspektor Martin Rinnerthaler, Streifenbesatzung der PI Innere Stadt, Polizeiärztin Sissi Desparats und Stadtpolizeikommandant Obst Romes Giner

  • Foto: Landespolizeidirektion Tirol
  • hochgeladen von Martina Obertimpfler

In der Welt der Exekutive, wo Pflicht und Rettung Hand in Hand gehen, trägt die Polizei eine neue Bürde: die "Erste-Allgemeine-Hilfeleistungspflicht". Das Bundesministerium für Inneres hat nun eine Initiative ergriffen, um die neuesten Errungenschaften in der Notfallmedizin zu nutzen: den flächendeckenden Einsatz von Defibrillatoren bei der Polizei, um Leben zu retten.

TIROL/INNSBRUCK. Der Auftakt zu dieser bahnbrechenden Maßnahme erfolgte mit der feierlichen Übergabe des ersten mobilen Defibrillators an den Kommandanten der Polizeiinspektion Innsbruck-Innere Stadt durch Landespolizeidirektor Helmut Tomac. Dies markiert den Beginn einer umfassenden Umsetzung innerhalb der Landespolizeidirektion Tirol. In den kommenden Tagen werden die Einsatzfahrzeuge der Polizei mit diesen lebensrettenden Geräten ausgestattet sein. Somit stehen nunmehr insgesamt 100 mobile Defibrillatoren rund um die Uhr flächendeckend in Tirol zur Verfügung.

"Im Rennen gegen den plötzlichen Herztod stehen unsere Polizistinnen und Polizisten oft als Erste vor Ort, dank ihres kontinuierlichen Streifendienstes. Jede Sekunde zählt im Kampf gegen den Herztod, und eine schnelle Reaktion kann über Leben und Tod entscheiden. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Polizei mit modernster Ausrüstung ausgestattet ist, um effektiv als 'First Responder' agieren und Leben retten zu können", betont Landespolizeidirektor Helmut Tomac. 

Das Ziel ist es, der Polizei die Möglichkeit zu geben, lebensrettende Maßnahmen bei medizinischen Notfällen zu ergreifen, noch bevor die Rettungskräfte eintreffen. Zukünftig wird die Leitstelle Tirol im Falle eines solchen Notfalls neben dem Rettungsdienst auch die Landesleitzentrale der Landespolizeidirektion Tirol benachrichtigen, die dann die nächstgelegene und verfügbare Polizeistreife mit einem mobilen Defibrillator zum Notfallort entsendet. Darüber hinaus werden auch solche Situationen berücksichtigt, in denen eine Polizeistreife selbst auf einen medizinischen Notfall aufmerksam wird.

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