Prosecco und politisches Engagement
Prosecco, Brötchen und politisches Engagement wird am Samstag in der Maria-Theresien-Straße erwartet.
Ein Flashmob soll es werden, wie es ihn hier noch nicht gab. Mit hunderten Menschen, die auf der Maria-Theresien-Straße ein Picknick machen und gleichzeitig ein politisches Statement abgeben: "IBK - ProtestProseccoPicknick – FÜR Lösungen und GEGEN Verbote", wie auch die Facebook-Gruppe mit über 1400 Mitgliedern heißt, spricht sich gegen das Alkoholverbot in der Fußgängerzone aus. Angemeldet ist eine Veranstaltung mit bis zu zweihundert Personen. Die Aktion soll am Samtag (07.06.) von 11 bis 13 Uhr stattfinden – so einigte man sich gestern in einer kleinen Runde von politisch engagierten Interessierten und PolitikerInnen im Treibhaus-Fumoir.
Lösungen statt Verbote
Die Aktion möchte zum Nachdenken auffordern: "Das Verbot löst keine Proleme, sondern verlagert sie nur", meinte Markus Koschuh, der die Facebook-Gruppe gründete, bei der Besprechung. "Radlverbot, Bettelverbot und Alkoholverbot: Wohin soll das in Innsbruck führen?", fragte sich zum Beispiel Gemeinderätin Angela Eberl. Aber auch die Tatsache, dass die Straße neu saniert wurde, regte das Gespräch an: "Die Maria-Theresien-Straße ist aus Steuergeldern um 6 Millionen Euro saniert worden, daher gehört die Straße allen", so Gemeinderätin Marie-Luise Pokorny-Reitter.
Am 12. Juni wird im Gemeinderat entschieden, ob es ein Alkoholverbot in der Maria-Theresien-Str. (und anderen Orten) geben wird. Mit dem Flashmob will erreicht werden, dass es keine voreiligen Entscheidungen im Gemeinderat gibt und der Antrag für weitere Beratungen ausgesetzt wird.
Weitere Infos zum Flashmob:ProtestProseccoPicknick
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