Saggen
Radbügel statt Behindertenparkplatz

Irritationen in Saggen, statt Behindertenparkplatz gibt es Radbügel. Im Stadtplan ist der Parkplatz noch zu finden. | Foto: Depaoli
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INNSBRUCK. Irritationen gibt es in Saggen in der Ing.-Etzel-Straße Ecke Schillerstraße über den neuen Verwendungszweck eines Behindertenparkplatzes. Zwar ist der Behindertenparkplatz noch markiert, aber nicht mehr verwendbar. Auf der Nebenfläche gibt es zwar ein Verbotsschild aber keine Markierungen. Ebenso fehlt eine Rampe auf den Gehsteig. Rechtlich ist das Verbotsschild ausschlaggebend. Die Stadt verweist auf eine Verbesserung der Verkehrssicherheit.

Neuer Behindertenparkplatz lt. Verkehrstafel ohne Markierung und ohne Rampe auf den Gehsteig. | Foto: Depaoli
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Noch im Stadtplan

Über die Homepage der Stadt Innsbruck kann auch der Standort der Behindertenparkplätze abgerufen werden. Hier ist der Behindertenparkplatz aktuell auch noch eingetragen. In der Realität befinden sich aber stattdessen Radbügel darauf. In der nächsten Parkbucht befindet sich zwar ein Halteverbotsschild mit Ausnahme "Behindertenparkplatz" auf 5 Meter, in der Bucht selbst gibt es jedoch keine Markierung.

Aktueller Lageplan der Behindertenparkplätze in Innsbruck, city-map.innsbruck.gv.at | Foto: Bildschirmfoto
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Bürgerbeschwerde

Wie Gemeinderat Gerald Depaoli informiert, wurde er von einer Betroffenen auf die Neugestaltung des Behindertenparkplatzes hingewiesen. "Sie hat hier ihr Auto immer abgestellt und ist jetzt mit der neuen Situation konfrontiert", wundert sich Depaoli.

Verkehrssicherheit

Aus dem Büro von Bürgermeisterstellvertreterin Uschi Schwarzl wurde dazu mitgeteilt, dass die Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit gesetzt wurden. Dem Anrainerwunsch die Kreuzung sicherer zu machen, wurden die Radbügel aufgestellt, da die diese Kreuzung für Autofahrer und für Fußgänger sicherer und besser einsichtig machen. "Radbügel helfen außerdem dabei, die Hauswände von Fahrrädern freizuhalten. Das ist besonders für sehbehinderte Menschen wichtig, die sich häufig an Hauswänden orientieren oder auch entlang tasten", hält die Stadt weiter fest. 

Markierungen

In den letzten Jahren wurde verstärkt auf die Auffälligkeit von Bodenmarkierungen in Innsbruck geachtet. Vor allem beim Thema Radfahrsicherheit sind beispielsweise rote  Streifen eingesetzt worden. Eine ähnliche Idee wurde über die buergermeldungen.com Seite für Behindertenparkplätze vorgeschlagen. Dem Beispiel DEZ folgend, sollte der gesamte Behinderten-Parkplatz blau eingefärbt werden. In einer Reaktion zeigt sich die Stadtverwaltung von der Idee nicht überzeugt: "Ausschlaggebend für eine Ahndung bei Benützung von Behindertenstellplätzen durch Nicht-Berechtigte ist ausschließlich die Beschilderung. Im Stadtgebiet von Innsbruck sind mehr als 260 Behindertenstellplätze auf öffentlichem Gut ausgewiesen. Die Mobile Überwachungsgruppe überwacht die Einhaltung der Regelungen und ist auch besonders sensibilisiert hinsichtlich deren Wichtigkeit. Eine flächige Markierung von Behindertenstellplätzen - wie vorgeschlagen - wird nach Rücksprache mit dem Straßenverwalter nicht umgesetzt. Flächige Markierungen sind kostenintensiv und aufwendig in der Erhaltung. Die Beschilderung als Behindertenstellplatz ist - wie erwähnt - ausreichend und auch für Verkehrsteilnehmer ohne weiteres eindeutig zu erkennen."

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