Rotes Kreuz
Rettungsdienst mit Schutzmaske

- Seit dem Wochenende tragen die MitarbeiterInnen des Rettungsdienstes Tirol standardmäßig Schutzmasken. Dies dient dem Schutz von PatientInnen, aber auch der eigenen MitarbeiterInnen
- Foto: Rotes Kreuz/Liebl
- hochgeladen von Alexander Schguanin
TIROL. Seit vergangener Wochenende verrichten die SanitäterInnen und NotärztInnen des Rettungsdienstes Tirol ihren Dienst mit Schutzmaske. Dies dient zum Schutz aller PatientInnen, aber auch zum Schutz der MitarbeiterInnen.
Seit Samstag, 21. März, sind alle Teams des Rettungsdienstes Tirol mit Schutzmasken unterwegs. Ganz unabhängig davon, ob es sich um einen möglicherweise mit dem Corona Virus infizierten oder einem am Corona Virus erkrankten Patienten handelt. Für viele ungewöhnliche Bild, aber es ist eine unumgängliche Sicherheitsmaßnahme.
Schutz der Patienten und Mitarbeiter
„Gesichtsmasken gehörten auch schon vor der Corona Krise zur Ausstattung unserer Rettungsautos, nur waren sie eben seltener zu sehen“, erklärt Tirols Gesamteinsatzleiter des Roten Kreuzes, Andreas Karl und führt fort: „Wir verhindern damit eine Ansteckung mit einer Krankheit durch Tröpfcheninfektion.“
Genau dieser Übertragungsweg besteht beim Corona Virus. „Der beste Schutz wäre Abstand halten“, so Karl weiter, „das ist aber für ein Rettungsteam in der Regel nicht möglich, weil die Betreuung eines Patienten per se Nähe bedeutet. Um unsere Teams zu schützen, aber auch um die PatientInnen zu schützen, tragen unsere MitarbeiterInnen nun bei jedem Transport oder Einsatz eine Schutzmaske“.
Hygienische Bedingungen auch beim Tragen der Maske
„Auch das Tragen der Masken unterliegt hygienischen Bedingungen“, erläutert Thomas Fluckinger, Chefarzt des Roten Kreuzes Tirol und ärztlicher Leiter im Krisenstab des Roten Kreuzes. „Die Masken werden regelmäßig gewechselt und maximal 12 Stunden durchgehend getragen. Auch ist es erforderlich, dass die Aussenseite der Masken nicht berührt wird. Durchnässte oder mit den Fingern kontaminierte Masken würden ihre Wirkung verlieren“.
Ungewöhnliche Situation
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rettungsdienst ist das Tragen der Schutzmaske eine neue Erfahrung. Magdalena Sailer ist ehrenamtliche Rettungssanitäterin beim Roten Kreuz in Telfs. Sie hilft derzeit im Rettungsdienst aus und sagt: „Anfänglich war die Maske schon recht unangenehm, weil sie auf der Nase drückt. Aber man gewöhnt sich schnell daran. Ich finde sie nicht mehr schlimm". Viele Patienten fühlten sich durch den Anblick verunsichert. „Wir klären die Menschen dann auf und sagen, dass es zu unser aller Schutz jetzt richtig ist, wenn wir Masken tragen, auch dann, wenn kein Corona Verdacht oder Corona Fall vorliegt“, ergänzt die Sailer.
Mehrere sinnvolle Maßnahmen
Das Tragen der Schutzmasken ist eine von vielenMaßnahmen, die im Rettungsdienst im Kampf gegen den unsichtbaren Feind nun umgesetzt werden. „Unsere Teams reinigen die Autos nach jeder Fahrt, der Patientenkontakt wird kurz gehalten, meist ist es auch nur eine MitarbeiterIn, die den unmittelbaren Kontakt zum Patienten hat“, erläutert Fluckinger und fährt fort: „Zusätzlich wird auch eine Schürze und eine Schutzbrille getragen. Handschuhe sind ohnedies verpfichtend“.
„Uns ist bewusst, dass unser Auftreten im Moment ein anderes ist, auch für uns RettungssanitäterInnen. Wir bitten die Menschen uns zu unterstützen, indem sie die Maßnahmen mittragen und keine Angst davor haben“, erklärt Rettungssanitäterin Magdalena Sailer abschließend.
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