Tiroler Landesmuseen
Solidarität mit der Ukraine und Frieden in der Welt

Friedensfahnen und die Lichtinstallation von Friedrich Biedermann an der Fassade des Ferdinandeums. | Foto: Johannes Plattner
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Die Tiroler Landesmuseen setzen mit Fahnen, Plakaten und künstlerischen Aktionen ein Zeichen für Solidarität mit der Ukraine und den Frieden in der Welt. Nachdem die Landesmuseen mit verschiedenen Aktionen im digitalen Raum die Solidarität mit der Ukraine bekundet haben, reagieren sie mit drei Initiativen erneut auf den Krieg — vor und in den Museen.

INNSBRUCK. Ein Ausstellungsraum im Ferdinandeum unter dem Slogan #artistforukraine wurde kurzfristig zum Atelier für Künstler, die sich mit ihren Arbeiten zu den Ereignissen in der Ukraine äußern wollen.

Blick in die Artbox im Ferdinandeum. | Foto: Johannes Plattner
  • Blick in die Artbox im Ferdinandeum.
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"The Penultimate"

Eine Artbox zeigt die Arbeit "The Penultimate", in der die russische Künstlerin Anna Jermolaewa friedliche Proteste der vergangenen Jahrzehnte thematisiert.

Vier Bilder aus der Arbeit „The Penultimate” (2017) von Anna Jermolaewa in der Artbox. | Foto: Johannes Plattner
  • Vier Bilder aus der Arbeit „The Penultimate” (2017) von Anna Jermolaewa in der Artbox.
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"Chanukka in between light"

Die Lichtinstallation "Chanukka in between light" von Friedrich Biedermann, leuchtet an der Fassade des Museums in Form einer Wellenlinie in den Farben der ukrainischen Flagge. Sowohl vor dem Ferdinandeum als auch vor dem

  • Volkskunstmuseum mit Hofkirche
  • Tirol Panorama mit Kaiserjägermuseum und
  • Zeughaus

hängen Plakate und wehen Fahnen in Regenbogenfarben als Symbole für den Frieden in der Welt.

#artistforukraine

Olesia Grygoruk bei der Arbeit an einem ihrer Gemälde. | Foto: Johannes Plattner
  • Olesia Grygoruk bei der Arbeit an einem ihrer Gemälde.
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Ein Ausstellungsraum im Ferdinandeum wurde kurzerhand als Bestandteil der Solidaritätsaktionen zum Atelier ernannt. Unter #artistforukraine bieten die Landesmuseen Raum für internationale Künstler um ein persönliches Statement zu den aktuellen Geschehnissen zu entwickeln. Die ukrainische Künstlerin Olesia Grygoruk arbeitet bereits im Studio 1 an ihren Gemälden. Die Besucher sind eingeladen, ihr bei der Arbeit über die Schulter zu blicken und entstandene künstlerische Reaktionen zu betrachten. Die Präsentation wird durch zwei Gedichte von österreichischen Schriftstellern aus der Bibliothek des Ferdinandeums ergänzt. Dieser Raum soll sich über die Zeit weiterentwickeln, interessante Begegnungen und einen offenen Austausch ermöglichen.

Die Künstlerin Olesia Grygoruk im Studio 1 des Ferdinandeums. | Foto: Johannes Plattner
  • Die Künstlerin Olesia Grygoruk im Studio 1 des Ferdinandeums.
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Blumen für den friedlichen Widerstand

Der thematische Fokus liegt in der Artbox des Ferdinandeums auf friedlichem Widerstand. Die Sammlung zeigt hier die Arbeit "The Penultimate" (2017) von Anna Jermolaewa. Die Blumensträuße auf den Fotografien der russischen Künstlerin stehen dabei für gewaltlose und unbewaffnete Proteste, die in den vergangenen Jahrzehnten stattgefunden haben. Jedes Bouquet symbolisiert eine der "Farbrevolutionen" in Ländern wie

  • Portugal
  • Georgien
  • Ukraine
  • Libanon
  • Kirgisien
  • Weißrussland

mit denen die Bevölkerung friedvoll für politische Veränderung gekämpft hatte.

Eines der Fotos in Anna Jermolaewas Arbeit „The Penultimate“ (2017). | Foto: Johannes Plattner
  • Eines der Fotos in Anna Jermolaewas Arbeit „The Penultimate“ (2017).
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Flagge

Die Landesmuseen setzten schließlich auch im öffentlichen Raum ein Zeichen für Solidaridät und Frieden. Die Lichtinstallation "Chanukka in between light" wurde an der Fassade des Ferdinandeums anlässlich der aktuellen Ereignisse zu einer Wellenlinie in den Farben der ukrainischen Flagge umgestaltet. Friedrich Biedermann simuliert den Herz-Pulsschlag als lebendiges Symbol. Es soll daran erinnern, für die Zukunft der Menschen einzustehen. Ebenso wehen die Friedensfahnen in Regenbogenfarben vor dem Volkskunstmuseum, Hofkirche, Zeughaus, Tirol Panorama mit Kaiserjägermuseum hängen Plakate im selben Design.

Friedenszeichen

"Museum für Frieden" – unter diesem Titel treten die Tiroler Landesmuseen ab dem 1. April – 15. Mai 2022 im öffentlichen Raum und in den Museen für Solidarität mit der Ukraine ein. An eine Reihe an Projekten knüpfen die Aktionen in und um die Museen an, die nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine im digitalen Raum initiiert wurden. Die Landesmuseen beteiligten sich an "LIGHT FOR PEACE 2022" und nahmen an der überkonfessionellen Schweigeminute am 25. März 2022 teil. In den Sozialen Netzwerken unterstreichen sie mit einem Logo in den Farben der ukrainischen Flagge als Profilbild weiterhin ihre Solidarität mit der Ukraine.

Die Artbox im Ferdinandeum als Teil der Aktion “Museum für Frieden”. | Foto: Johannes Plattner
  • Die Artbox im Ferdinandeum als Teil der Aktion “Museum für Frieden”.
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https://www.tiroler-landesmuseen.at/
https://www.meinbezirk.at/tag/landesmuseen

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