Kriminalfall
Tote Mutter in Keller versteckt, Pension und Pflegegeld weiter kassiert

Ein 66-jähriger Mann hat seine im Juni 2020 verstorbene Mutter im Keller versteckt und weiterhin Pension und Pflegegeld kassiert. | Foto: Symbolfoto Pixabay
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  • hochgeladen von Georg Herrmann

IBK/HALL. Was sich wie der Einstieg in ein neues Werk der Tiroler Krimiautoren liest, ist in Hall makabere Realität. Ein 66-jähriger Mann hat seine im Juni 2020 verstorbene Mutter im Keller versteckt und weiterhin Pension und Pflegegeld kassiert.

Ohne Fremdeinwirkung

Beamte der Taskforce SOLBE der PI Innsbruck-Fremdenpolizei führten eine Überprüfung an der Adresse eines 66-jährigen Mannes durch und erkundigten sich nach dessen Mutter. Bei der ersten Befragung gab der Mann an, dass eine Mutter in Behandlung wäre. Bei der zweiten Befragung offenbarte sich dann die Wahrheit. Die Frau verstarb im Juni 2020 ohne Fremdeinwirkung mit 89 Jahren. Bei der am 8. September 2021 durchgeführten Obduktion konnten bisher keine Hinweise auf Fremdverschulden erhoben werden. Der Sohn versteckte den Leichnam im Keller und unternahm zahlreiche Versuche, das Ableben geheim zu halten, so bestreute er seine Mutter mit Katzenstreu. Bis zur Audeckung des Falles durch die Taskforce hat der Mann fast eineinhalb Jahre Plegegeld und Pension der Mutter kassiert. Laut bisherigen Ermittlungen liegt der verursachte, finanzielle Schaden im mittleren 5-stelligen Eurobereich.

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