Rapoldipark
Trotz Radfahrverbot ist Holzbrücke eine Gefahrenquelle
Der Rapoldipark hat sich zu einem der beliebtesten Treffpunkte der Innsbrucker Bevölkerung entwickelt. Ob Kinder, Erwachsene, Tierfreunde oder Radfahrerinnen und -fahrer. Die bunte Mischung aus Spielplatz, Veranstaltungsort und Erholungsraum findet großen Anklang. Gefahrenquellen gibt es aber trotzdem.
INNSBRUCK. Eine Holzbrücke ist eine gefährliche Gefahrenquelle für Fahrräder. Die Holzbohlen sind der Länge nach angebracht. Der Spalten zwischen den Bohlen sind für Radfahrerinnen und Radfahrer brandgefährlich. Im Juni war in einer Polizeimeldung zu lesen, dass ein 69-jähriger mit seinem Rennrad auf der Holzbrücke zu Sturz kam und sich schwer verletzte. Der betroffene Radfahrer musste an der Unfallstelle reanimiert werden, anschließend wurde der Mann in Begleitung eines Notarztteams in die Klinik gebracht werden. Die Brücke wird trotz eines Fahrradverbots von einem Großteil der Radfahrerinnen und -fahrer befahren.
Fahrverbot
Radwege spielen im Rapoldipark eine große Rolle. So führt der Radweg von der Sill zum Sillpark, ab dem südlichen Ende des Parks befindet sich der Radweg Defreggerstraße, und im östlichen Bereich ist die Anbindung zur Gaswerkstraße. Auch im Park selbst werden die Gehwege oft von Radfahrern genutzt. Die Vorschriften in der Parkanlage sind zwar mit Hinweistafeln ausgeschildert, berücksichtigt werden die Vorschriften aber kaum. So gilt in der gesamten Parkanlage ein allgemeines Fahrverbot, ausgenommen sind Rollstühle, Kinderwägen und Kinderfahrzeuge. Radwege sind gesondert gekennzeichnet.
Diese Kennzeichnung ist im Rapoldipark ausgesprochen mangelhaft. Nach dem Brunnen in Richtung Norden ist ein Hinweisschild mit dem Ende des gemeinsam nutzbaren Geh- und Radweges angebracht. Bodenmarkierungen sind nicht zu finden. Erst vor kurzem wurde vor der Holzbrücke in südlicher Richtung eine Radfahrverbotstafel aufgestellt. Auf der anderen Brückenseite finden sich kein Hinweis.
GR-Antrag
GR Gerald Depaoli hat im letzten Gemeinderat per Antrag einen sofortigen Umbau der Brücke gefordert. In der Diskussion im Gemeinderat wurde die Gefahrenquelle zwar bestätigt, aber auch auf das Fahrverbot hingewiesen. Beim Lokalaugenschein im Rapoldipark zeigt sich, dass sich ein Großteil der Radfahrer nicht an das Fahrverbot hält. Depaoli fordert, um die Sicherheit für Radfahrer möglichst rasch garantieren zu können, eine Neuverlegung mit Querbalken. Eine weitere Möglichkeit wäre die Abdeckung mit einer Matte. Der Antrag wurde schließlich dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zugewiesen. Mit der Aufstellung des Fahrverbotsschildes wurde ein erster Schritt getan, eine rasche Verbesserung der Situation durch bauliche Maßnahmen ist aber unumgänglich.
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