Mühlauer Brücke
Trotz Stau wird kein Handlungsbedarf gesehen

"Aus verkehrsrechtlicher und verkehrstechnischer Sicht besteht aufgrund des oben Ausgeführten und der Tatsache, dass sich die Stauungen auf die Morgen- und Abendspitze beschränken - in denen ohnehin im gesamten Stadtgebiet von Innsbruck mit Stauungen zu rechnen ist - keine Handlungsbedarf. " So der Amtsbericht im Gemeinderat. Das Thema muß aufgrund der fehlenden Behandlung im Verkehrsausschuss nochmals diskutiert werden.

INNSBRUCK. GR Gerald Depaoli hat im Gemeinderat folgenden Antrag eingebracht: "Der Gemeinderat möge beschließen: Bürgermeister Georg Willi und Stadträtin Mag.a Ursula Schwarzl werden beauftragt, gemeinsam mit den zuständigen Abteilungen im Stadtmagistrat unter Einbindung des Ausschusses für Umwelt, Energie und Mobilität verkehrsplanerische Maßnahmen umzusetzen, um das aufgrund verkehrsplanerischer Maßnahmen erzeugte Verkehrschaos bei der Mühlauer Brücke bestmöglich zu minimieren."

Falscher Ablauf

Der Amtsbericht sollte erst im Verkehrsausschuss und anschließend im Gemeinderat diskutiert werden. Dies wurde auch im Antrag von GR Depaoli im Gemeinderat beschlossen (unter Einbindung des Ausschusses für Umwelt, Energie und Mobilität verkehrsplanerische Maßnahmen). Da eine Vorlage im Ausschuss nicht erfolgte, hat GR Christoph Appler angeregt, dies nachzuholen und nach dem Ergebnis der Ausschussdiskussion den Amtsbericht im Gemeinderat vorzulegen.

Zustimmung

Dem Antrag wurde in der Sitzung des Gemeinderates vom 20.04.2022 behandelt und dem Inhalt nach angenommen. In ihrer gemeinsamen Stellungnahme vom 21.06.2022 teilen die Mag.-Abt. III, Verkehrsplanung, Klimaschutzstrategien, und die Mag.-Abt. III, Straßenverkehr und Straßenrecht, mit, dass an der Mühlauer Brücke in den letzten Wochen von Polizei und verkehrstechnischem Amtssachverständigen immer wieder Lokalaugenscheine durchgeführt wurden.

Mühlauer Brücke im Rampenlicht, BezirksBlätter Innsbruck Artikel

Stauungen

Demzufolge kommt es in der Morgen- und Abendspitze zu Stauungen stadteinwärts auf der Haller Straße (ungefähr ab Ferdinand-Weyrer-Straße) und stadtauswärts am Rennweg (ungefähr ab Karl-Schönherr-Straße). Ursachen sind die neue Fuß- und Radquerung direkt über die südliche Brücke, welche sehr gut angenommen wird, der "Dauereinstieg" für den Fuß- und Radverkehr über die Haller Straße, welcher früher nur bedarfsweise freigegeben wurde, und der dichte Individualverkehr. Positive Effekte sind, dass einerseits der sensible innerstädtische Bereich vor Verkehrsüberlastungen geschützt und andererseits ein gewisser Widerstand für den reinen motorisierten Durchzugsverkehr bewirkt wird. "Aus verkehrsrechtlicher und verkehrstechnischer Sicht besteht aufgrund der vorstehenden Ausführungen und der Tatsache, dass sich die Stauungen auf die Morgen- und Abendspitze beschränken, kein Handlungsbedarf", wird im Amtsbericht festgehalten.

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