Verkehrspolitik
Pradler Straße und Mühlauer Brücke im Rampenlicht

Stauproblematik an der Kreuzung Mühlauer Brücke soll gelöst werden. | Foto: BezirksBlätter Innsbruck
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Die Neugestaltung der Pradler Straße bleibt ein brennendes Thema. Die ÖVP fordert mehr Transparenz bei den Projektplänen zur Umgestaltung für die Anwohner ein. Bei der Kreuzung an der Mühlauer Brücke soll das Verkehrschaos bald ein Ende haben. So zumindest der Beschluß im Gemeinderat. 

INNSBRUCK. „Zurzeit herrscht leider viel Verwirrung und Aufregung über die Umgestaltung der Pradler Straße bei zahlreichen Anwohnern“, so reagiert die Obfrau des Innsbrucker Verkehrsausschusses, GR Mariella Lutz, auf den Bericht der BezirksBlätter Innsbruck. Die Ursache für diese Unruhe in der Pradler Bevölkerung sieht Lutz darin, dass „nur ein kleiner Teil von Anwohnern über die letzten Entwicklungen von Verkehrsstadträtin Uschi Schwarzl informiert wurde und gleichzeitig nur einzelne Puzzleteile des Straßenprojekts bekannt gemacht wurden.“

Pradler Straße: Unmut über Gestaltungspläne, BezirksBlätter Innsbruck Artikel

Transparenz

„Jetzt müssen endlich rasch alle Karten auf den Tisch gelegt werden, ich erwarte mir hier volle Transparenz. Alle Bürger, die am Beginn des Bürgerbeteiligungsprozesses eingebunden waren, müssen jetzt auch umfassend über die neuen Pläne für die Pradler Straße informiert werden, und anschließend die Möglichkeit haben, ausreichend Stellung zu nehmen. Ein Übersichtsplan, wo nur die angedachten Bäume gut sichtbar sind, ist definitiv zu wenig“, fordert GR Mariella Lutz mehr Transparenz bei diesem Projekt ein. Der Obfrau des Innsbrucker Verkehrsausschusses liegen selbst auch noch keine umfangreichen Unterlagen vor, da die Tagesordnung zur Pradler Straßen-Präsentation im letzten Verkehrsausschuss aufgrund der langen Debatte über die temporäre Fußgängerzone in der Ing.-Etzel-Straße vertagt werden musste.

2019 sorgte das Parklet in der Pradler Straße für Aufregung, jetzt sind es die Neugestaltungspläne. | Foto: BezirksBlätter Innsbruck
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Parkplatzvernichtung

„Eines ist jedenfalls fix, eine weitere Parkplatzvernichtung wird es mit der Volkspartei nicht geben, dazu ist die Parkplatzsituation in der Pradler Straße und in deren Umfeld viel zu sehr angespannt. Es war auch der am stärksten artikulierte Wunsch im Bürgerbeteiligungsprozess, dass kein einziger Parkplatz verloren gehen darf. Ganz im Gegenteil, es sollten mehr entstehen“, erläutert Lutz die Position der Volkspartei zu diesem Straßenbauvorhaben. „Wir werden uns jedenfalls alle Details nach der Präsentation ganz genau anschauen, so zum Beispiel den kritischen Punkt, ob die geplante Niveauangleichung von Gehsteig und Fahrbahn ohne die latente Gefahr eines Wassereinbruchs in den Kellern bei Starkregen überhaupt möglich ist. Auch dürfen bei diesem Verkehrsprojekt die berechtigten Anliegen der Wirtschaftstreibenden vor Ort nicht unter die Räder kommen“, so Lutz abschließend.

Pradler Straße Attraktivierung, auch 2019 schon Thema der BezirksBlätter Innsbruck

Mühlauer Brücke

„Das Gerechte Innsbruck hat nach der Sanierung der Mühlauer Brücke die zuständige Verkehrsstadträtin Uschi Schwarzl immer wieder darauf hingewiesen, dass unter anderem die Errichtung eine neuen Ampelanlage im Bereich der Mühlauer Brücke, besonders in Stoßzeiten, täglich zu massiven Verkehrsstaus führt. Das Gerechte Innsbruck hat daher einen dementsprechenden Antrag im Gemeinderat eingebracht. Der Antrag erhielt bei der Gemeinderatssitzung am 20. April 2022 mit 30 Stimmen gegen 10 Stimmen der Innsbrucker Grünen eine Mehrheit. 30 von 40 Gemeinderätinnen und Gemeinderäte beenden das von den Innsbrucker Grünen hausgemachte Verkehrschaos bei der Mühlauer Brücke!“, teilt Gemeinderat Gerald Depaoli mit.

Handlungsbedarf

„Dass der Antrag des Gerechten Innsbruck nicht, wie sonst üblich, dem Innsbrucker Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zugewiesen, sondern umgehend im Gemeinderat beschlossen wurde, zeigt, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Es liegt jetzt an Mobilitätsstadträtin Uschi Schwarzl diesem Auftrag des Gemeinderates umgehend nachzukommen, und längst überfällig dafür Sorge zu tragen, dass das hausgemachte Verkehrschaos bei der Mühlauer Brücke sofort beendet wird“, sagt GR Gerald Depaoli. „Das Gerechte Innsbruck appelliert an Stadträtin Schwarzl, auch wenn ihr der Auftrag des Gemeinderates gegen den Strich gehen mag, den vom Innsbrucker Gemeinderat erteilten Auftrag ernst zu nehmen und umgehend umzusetzen“, schließt Gerald Depaoli, welcher weitere Anträge des Gerechten Innsbruck ankündigt, um auch bei anderen Kreuzungsbereichen in Innsbruck das Verkehrschaos bestmöglich und schnellstmöglich zu beenden.

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