Trübe Bilanz für Almen

Ausflugsziel über Innsbruck: Die Arzler Alm hat noch bis 29.12. geschlossen.
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  • Ausflugsziel über Innsbruck: Die Arzler Alm hat noch bis 29.12. geschlossen.
  • hochgeladen von Max Schnabl (mxs)

Die Rückschau der PächterInnen von Arzler und Rumer Alm fällt verhalten bis negativ aus.

Dem vielversprechenden sonnigen März sei ein "katastrophaler Sommer" gefolgt, sagt Hannes Anzengruber, Chef der Arzler Alm. Gerade im Juli und August sei vor allem das Abendgeschäft entscheidend. "Aufgrund von Regen und der Fußball-WM war der Berg leer. Die für uns so wichtigen Grillabende haben über die Hälfte weniger Gewinn eingebracht als im vergangenen Jahr", sagt Anzengruber. Insgesamt habe man den Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr aber in Grenzen halten können.

Tage mit 30 Euro Umsatz
Für die Rumer Alm fällt die Rückschau nach Auskunft von Pächterin Angelika Gundolf weit drastischer aus. Sie beschließe das Kalenderjahr heuer mit einem Verlust, im Vergleich zum Vorjahr sei der Umsatz um ein Drittel eingebrochen. „Wir leben von den sonnigen Sonntagen. Sind diese wie im heurigen Jahr rar, wird es eng“, sagt Gundolf und verweist auf eine weitere Schwierigkeit: „Wir können bei Schlechtwetter nicht einfach kurzfristig beschließen, die Alm nicht aufzusperren. Die wenigen Gäste, die auch ohne Kaiserwetter kommen, erwarten zurecht, dass die Alm geöffnet hat. Bei 30 Euro Tagesgeschäft ist das allerdings ein Fiasko.“

Neue Alm auf der Nordkette
Für das kommende Jahr ist Gundolf zuversichtlicher, zumal sie heuer wegen der Geburt ihres Sohnes Oscar zusätzliches Personal einstellen musste. „Auf einer Alm muss der Chef selbst arbeiten. Nur Kommandieren gibt‘s da nicht“, schmunzelt die Jungmutter. Der neuen Umbrüggler Alm blickt Gundolf gelassener entgegen als Anzengruber. "An Schönwetter-Tagen sehe ich kein Problem, aber bei schlechterem Wetter und unter der Woche wird man es merken", fürchtet Anzengruber. Bei den größten Kostentreibern sind sich die Wirtsleute einig: Personal und Energie.

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