Sturmalarm in Innsbruck
Über 50 Einsätze für die Feuerwehren, Böen von über 100 km/h

Vor allem Bäume wurden das Opfer des Sturms in Innsbruck. | Foto: zeitungsfoto.at
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  • Vor allem Bäume wurden das Opfer des Sturms in Innsbruck.
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Innsbrucks Feuerwehren waren im Dauereinsatz. Die Unwetterwarnungen wurden gegen 23 Uhr Realität in Innsbruck. Unwetteralarm in Innsbruck: Über 50 Einsätze haben die Feuerwehren nach dem starken Sturm abgearbeitet. Die Sturmböen erreichten in Innsbruck Flughafen 132 km/h und bei der Uni 103 km/h.

INNSBRUCK. „Bereits am frühen Nachmittag haben wir aufgrund der Wettervorhersage vorsorglich Maßnahmen für die Feuerwehreinsatzleitung getroffen. Um ca. 23. Uhr ist ein Unwetter mit starkem Sturm über das Stadtgebiet von Innsbruck hereingebrochen", zieht Vizebgm. Johannes Anzengruber eine Unwetter-Bilanz.

Dauereinsatz für die Feuerwehren nach dem Unwetter. | Foto: zeitungsfoto.at
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Wanderwege geräumt

"Infolge des Unwetterereignisses in der vergangenen Nacht mussten insgesamt über 70 Einsätze abgearbeitet werden. Dabei waren 7 Freiwillige Feuerwehren sowie die Berufsfeuerwehr mit insgesamt 32 Fahrzeugen im Einsatz. Über 170 Einsatzkräfte, darunter Freiwillige Feuerwehrleute, Mitarbeiter der MÜG und der Leitstelle, waren bei dieser Großlage beteiligt. Die Feuerwehreinsatzleitung wurde um 1.30 Uhr heruntergefahren", zieht Vizebgm. Johannes Anzengruber, zuständig für Sicherheit und Feuerwehrwesen in Innsbruck, eine vorläufige Bilanz der Unwetteralarmierungen in der Tiroler Landeshauptstadt. "Seit den frühen Morgenstunden sind wir auch im Naturraum mit 4 Trupps vom Amt für Wald und Natur unterwegs, um umgestürzte Bäume von Forst- und Wanderwegen zu beseitigen und die Zugänge zu Almen und Bergbahnen freizumachen. Zudem wird der Wald begutachtet, um das Ausmaß von etwaigen flächendeckenden Windwürfe und den Gesamtschaden zu ermitteln", informiert Anzengruber, der auch für die Ressorts Wald und Natur politisch zuständig ist.

Start um 23:09 Uhr

Die ersten Einsatzmeldungen erreichten uns um 23:09 Uhr. Von diesem Zeitpunkt an bis Mitternacht haben wir mehr als 50 Einsätze registriert. Dabei handelte es sich hauptsächlich um umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste, aber auch umgestürzte Bauzäune, Straßenschilder und Wasserschäden. Ein besonders herausfordernder Fall ereignete sich auf der Höhenstraße, wo ein Wasserhydrant abgerissen wurde und eine erhebliche Menge Wasser austrat. Auch offen stehende Türen von Lebensmittelgeschäften wurden gemeldet.

Durch den Sturm abgerissene Dachabdeckung im Lodenareal. | Foto: BezirksBlätter
  • Durch den Sturm abgerissene Dachabdeckung im Lodenareal.
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Großeinsatz

Alle Feuerwehreinheiten, außer die FF Vill und FF Igls, waren im Einsatz. Die Feuerwehreinsatzleitung wurde aktiviert. Die laufenden Einsatzabwicklungen werden voraussichtlich bis in die Morgenstunden andauern. "Ich möchte mich bei allen Einheiten für ihre schnelle und effektive Einsatzabwicklung bedanken, die dazu beigetragen hat, die Sicherheit unserer Stadt und ihrer Bewohner zu gewährleisten. Ich stehe in ständigem Austausch mit der Feuerwehreinsatzleitung und dem Bezirkskommandanten Gerhard Mayregger", informiert Anzengruber.

Über 50 Einsätze absolvierten die Floriani Jünger in Innsbruck. | Foto: zeitungsfoto.at
  • Über 50 Einsätze absolvierten die Floriani Jünger in Innsbruck.
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Sommergewitter ließ zahlreiche Feuerwehren ausrücken

Zahlreiche Schäden

"Nach ersten Meldungen wurde kein Mensch verletzt. Die Mittenwaldbahn wurde aufgrund umgestürzter Bäume bei Allerheiligen gesperrt. In der Reichenauerstraße war die IVB-Straßenbahnlinie blockiert“, informiert der für die Sicherheit und für das Feuerwehrwesen in Innsbruck zuständige Vizebgm. Johannes Anzengruber abschließend in einem ersten Lagebericht zu den Unwetteralarmierungen in der Tiroler Landeshauptstadt.

Knapp nach 23 Uhr zog die Unwetterfront durch Tirol. | Foto: zeitungsfoto.at
  • Knapp nach 23 Uhr zog die Unwetterfront durch Tirol.
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