Weitere Tiere betroffen: Gift auch in Reichenau

Beim Baggersee gab es bislang den einzigen bestätigten Vergiftungsfall. Verdachtsmomente gibt es aber auch in der Reichenau. | Foto: Gstraunthaler / MEV
  • Beim Baggersee gab es bislang den einzigen bestätigten Vergiftungsfall. Verdachtsmomente gibt es aber auch in der Reichenau.
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Die Zahl der betroffenen Tiere steigt. Vergangene Woche erstatteten zwei Hundehalter in der Reichenau unabhängig voneinander Anzeige. Bei der Polizei gaben die Haustierbesitzer an, dass ihre Hunde Anfang Jänner ebenfalls beinahe zu Tode gekommen wären. Die Vierbeiner litten unter schwerem Brechdurchfall, dessen Ursache nach Auskunft der behandelnden Tierärzte eine Vergiftung gewesen sein könnte.

Durch Bericht wachgerüttelt

Nach Auskunft der ermittelnden Polizeiinspektion Reichenau hatten die Tierhalter ursprünglich keine Erklärung für die plötzliche Erkrankung ihrer Lieblinge. "Beide gaben an, dass sie auf Facebook bzw. im Stadtblatt darüber gelesen hätten, dass in den Bereichen Reichenau, Rossau und Igls Giftköder ausgelegt worden seien. Nun hätten sie eine Erklärung, warum ihre eigenen Haustiere plötzlich an starkem Durchfall und Erbrechen gelitten haben", so die ermittelnden Beamten.

Keine Bestätigung

Veterinär-StR Franz Gruber warnt hingegen vor unangebrachter Panik. "Uns liegt keine Bestätigung vor, dass es sich bei den angesprochenen Fällen um Vergiftungen handelt. Dennoch sind alle betroffenen Behörden hoch aufmerksam", erläutert Gruber. Er bittet Hundebesitzer, jegliche Beobachtung dem Veterinäramt oder der Polizei zu melden. "Es macht wenig Sinn, derartige Vorkommnisse nur über soziale Netzwerke zu verbreiten. Wer etwas beobachtet, muss dies den Behörden melden, damit wir der Sache nachgehen können", betont Gruber.

Belohnung auf 5.500 Euro erhöht

GR Rudi Federspiel und einige Hundehalter haben die Belohnung für die Ergreifung jenes Täters weiter erhöht, der im Stadtgebiet Giftköder auslegt. Wie das STADTBLATT berichtet hat, waren mehrere Tiere vergiftet worden. Der Todesfall eines Hundes ist offiziell bestätigt. Für Hinweise, die zum Täter führen, gibt es mittlerweile 5.500 Euro.

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