Hötting West
Wohncontainer für Geflüchtete wird nicht umgesetzt
Eigentlich sollten die Wohncontainer für geflüchtete Menschen im Westen von Innsbruck schon im Betrieb sein. Zumindest war dies der Plan bei der Präsentation Anfang Dezember. Jetzt drückte LHStv. Dornauer die Stopptaste.
INNSBRUCK. LHStv Georg Dornauer, in der Tiroler Landesregierung ressortverantwortlich für die Unterbringung von geflüchteten Menschen, drückt angesichts anhaltender Kostensteigerungen im Zusammenhang mit der geplanten Errichtung des Containerdorfes Innsbruck West die Stopptaste: „Der Standort wird von uns bis auf Weiteres nicht mehr in Betracht gezogen“, verkündet Dornauer heute das heutige Aus.
Aus dem Archiv: Container im Westen Innsbrucks geplant, BezirksBlätter Artikel
Nicht wirtschaftlich
Die Errichtungskosten würden angesichts gegebenen Nachbesserungsbedarfes bei Brandschutz und Sicherheit aktuell bei mehr als 900.000 Euro liegen. Wirtschaftlich sinnvoll zu betreiben wäre die Anlage bei den aktuellen Grundstücks- und Containermieten erst ab dem neunten Jahr ihres Bestehens: „Für eine Übergangslösung ergibt sich hier eine massive Schieflage im Kosten-Nutzen-Verhältnis, die ich als zuständiges Regierungsmitglied nicht verantworten kann“, führt Dornauer aus. Tirol erfüllt die Quote zur Unterbringung von Asylwerberinnen und -werber derzeit zu mehr als 70 Prozent – Tendenz steigend. Dornauer betont abschließend das gute Miteinander zwischen Bund, Land und Gemeinden bei der Unterbringung von Geflüchteten: „An diesem Tiroler Weg werden wir festhalten: Ich möchte unaufgeregt an die Herausforderung herangehen und immer in Absprache mit der betroffenen Bevölkerung handeln und umsetzen.“
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