So stimmten die Innsbrucker EU-Abgeordneten
Ab 2035 Zulassung nur mehr für E-Fahrzeuge

Im Plenum des Europaparlaments wurde über die EU-Regulierung für CO2-Emissionstandards für PKW abgestimmt. | Foto: Archivfoto: Zeiler
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  • Im Plenum des Europaparlaments wurde über die EU-Regulierung für CO2-Emissionstandards für PKW abgestimmt.
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Eine EU-Richtlinie sieht ein Verbot für Verbrennungsmotoren ab 2035 im EU-Raum vor. Bei der Abstimmung im Europäischen Parlament stimmte EU-Abgeordnete Barbara Thaler (ÖVP) dagegen, Theresa Bielowski (SPÖ) stimmte mit Ja.

INNSBRUCK. Im Plenum des Europaparlaments in Straßburg wurde über die EU-Regulierung für CO2-Emissionstandards für PKW abgestimmt. Die Abstimmung bestätigt das Ergebnis aus den Verhandlungen zwischen Europaparlament und Mitgliedsstaaten, das ein Verbot des Verbrennungsmotors ab 2035 vorsieht. Ab dann dürfen nur mehr elektro-betriebene Fahrzeuge neu zugelassen werden.

Fehlentscheidung

MEP Barbara Thaler, ÖVP-Verkehrssprecherin im Europaparlament:

"Heute wurde eine historische Fehlentscheidung getroffen. Europa braucht den Verbrennungsmotor. Es ist naiv, zu glauben, dass wir durch den starren Fokus auf Elektro-Autos die beste Option für Menschen und Klima wählen. Ein Auto mit einem österreichischen Motor, betrieben mit E-Fuels aus Dänemark oder Biokraftstoffen aus Österreich hilft dem Klima mehr, als ein E-Auto aus China betrieben mit deutschem Kohlestrom. Durch die heimische Produktion schaffen wir mehr Green Jobs in Europa und sorgen dafür, dass Mobilität, vor allem in ländlichen Gebieten, für alle zugänglich und leistbar bleibt. Außerdem bleibt die Innovationskraft in der Hand der europäischen Unternehmen."

Das war die finale Abstimmung über das Ergebnis aus den Verhandlungen zwischen Europaparlament und Mitgliedsstaaten, danach gilt das Gesetz. Dabei wird die Neuzulassung von Verbrennermotoren ab 2035 verboten, anstatt ihn als europäische Schlüsseltechnologie mit europäischen Kraftstoffalternativen weiterzutreiben. Europa verzichtet damit massiv auf Green Jobs und Wertschöpfung und begibt sich in eine systemische Abhängigkeit von China bei den Rohstoffen für Autobatterien, die de facto jetzt die einzige Alternative sind, teilt das Büro von Barbara Thaler der BezirksBlätter-Innsbruck-Redaktion mit.

Das Abstimmungsverhalten | Foto: ÖVP

"Es ist im Interesse aller die CO2-Emissionen in der EU zu verringern. Nur müssen wir gleichzeitig sicherstellen, dass wir dabei einen realistischen und machbaren Weg einschlagen. Ziele, die wir gar nicht einhalten können, die den freien Markt einschränken und die uns tiefer in die Abhängigkeit von China stürzen, bringen uns nicht weiter", erklärt Thaler abschließend.

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MEP Barbara Thaler: "Die EU trifft hier eine historische Fehlentscheidung. Ein BMW mit einem Motor aus Steyr, betrieben mit E-Fuels oder Biokraftstoffen aus Österreich hilft dem Klima mehr, als ein E-Auto aus China/Amerika betrieben mit deutschen Kohlestrom. Es ist absurd, wie blauäugig hier agiert wird." | Foto: Krabichler
  • MEP Barbara Thaler: "Die EU trifft hier eine historische Fehlentscheidung. Ein BMW mit einem Motor aus Steyr, betrieben mit E-Fuels oder Biokraftstoffen aus Österreich hilft dem Klima mehr, als ein E-Auto aus China/Amerika betrieben mit deutschen Kohlestrom. Es ist absurd, wie blauäugig hier agiert wird."
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