Aktuelle Regierungssitzung: Raumordnung, Tourismus und vieles mehr
In der aktuellen Regierungssitzung beschäftigten sich die Landtagsabgeordneten mit der Weiterentwicklung der Tiroler Raumordnung und der Integrierung der Tirol Werbung, der Standortagentur Tirol und der Agrarmarketing Tirol in eine Holding. Zudem wurden die neuen Tourismusförderungsrichtlinien besprochen.
TIROL. Die Tiroler Raumordnung soll Weiterentwickelt werden, denn "Grund und Boden sind unsere Ressourcen der Zukunft", betont LH Günther Platter. Die kostbaren, besiedelbaren Flächen in Tirol sind rar und sollen deshalb möglichst effektiv genutzt werden. Dazu bedarf es eine klare rechtliche Struktur und einen schonenden Umgang mit der wichtigen Ressource.
Besonders mit dem Hinblick auf sogenannte "Chaletdörfer", möchte man künftig die Bodenpolitik schärfer betreiben, wie LR Tratter festhält.
So werden momentan "die Investorenmodelle bei Beherbergungsbetrieben sowie die Einführung einer Sonderflächenpflicht für Chaletdörfer geprüft".
"Lebensraum Tirol 4.0 GmbH"
Neben der Raumordnung war auch die Integrierung der Tirol Werbung, der Standortagentur Tirol und der Agrarmarketing Tirol in eine Holding Thema. Schon seit 2017 besteht "Lebensraum Tirol 4.0" und wird nun zu einer sogenannten "Muttergesellschaft", die zu 100 Prozent ein Landesunternehmen ist.
Landeshauptmann Günther Platter erhofft sich durch die Integrierung eine bessere, enge Zusammenarbeit, sowie bessere strategische Steuerung und operative Umsetzung von Zielvorgaben der eigenständigen Institutionen.
Unter der Führung der Lebensraum Tirol GmbH bleiben die drei Institutionen Tirol Werbung, Standortagentur Tirol und Agrarmarketing Tirol als eigenständige Gesellschaften bestehen.
Neue Tourismusförderungsrichtlinien
Für den Tourismus befürwortet Landeshauptmann Platter nach wie vor die Devise: Qualität vor Quantität. Dies ist auch der Schwerpunkt der neuen Tourismusförderungsrichtlinien. Zudem sollen die neuen Förderrichtlinien besonders Kleinst- sowie Klein- und Mittelunternehmen im Tourismus unterstützen.
Personalunterkünfte wie auch die Infrastruktur der Betriebe sollen gefördert und verbessert werden.
Inn als hochwertige Gewässerstrecke
"Der Inn ist die ökologische Lebensader unseres Landes", so LHStvin Felipe und begründet damit die Widmung eines 80 Kilometer langen Teilbereichs des Inns zwischen Heimging und Rotholz. Mit einer Erklärung bekennt sich daher die Tiroler Landesregierung zu einem qualifiziertem Schutz für das Gewässer und zu einer nachhaltigen Wasserbewirtschaftung im Sinne der Wasserrahmenrichtlinie und der Alpenkonvention.
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Raumordnung: Chaletdörfer als Herausforderung
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