Alle Vizebürgermeister im Stubai- und Wipptal gewählt

Vize Navis | Foto: Mühlbacher

Die konstituierenden Sitzungen sind jetzt allerorts über die Polit-Bühne gegangen. Die meisten neuen oder wiedergewählten Vizebürgermeister haben wir Ihnen vergangene Woche vorgestellt – inzwischen sind auch jene vier Posten, die zu Redaktionsschluss für die Ausgabe von vergangener Woche noch offen waren, besetzt worden!

MIEDERS/NAVIS/FULPMES/GRIES (tk). Der Miederer Gemeinderat tagte gleich nach Ostern und hier gibt es in Sachen Vizebürgermeisteramt nichts Neues: Gerhart Eberl wird den Posten weiterhin innehaben. In Navis, wo im Zuge der diesjährigen Gemeinderatswahlen das Dorfparlament ja sozusagen von Grund auf umgekrempelt wurde, wird künftig Vinzenz Gebauer die Geschicke des stellvertretenden Ortschefs übernehmen. Der ebenfalls „nigelnagelneue“ Gemeinderat von Gries hat vergangene Woche auch gewählt: Hier erhielt Siegfried Kerschbaumer das Vertrauen.

Turbulente Sitzung in Fulpmes
In Fulpmes kam in Sachen Vizeposten zwar alles, wie erwartet – Johann Deutschmann wurde mit der Aufgabe betraut – dafür ging es aber schon bei der ersten Zusammenkunft des neuen Gemeinderats rund! Bgm. Robert Denifl und sein Kontrahent LA Gottfried Kapferer, der dem amtierenden Ortschef in der Stichwahl deutlich unterlag, lieferten sich gleich (wieder) einen heftigen Schlagabtausch. Auslöser dafür waren eine Reihe von schriftlichen Anträgen der „Unabhängigen Dorfliste“, in denen u.a. vermerkt war, dass bei einigen der neu errichteten Wohnanlagen die Benützungsbewilligungen fehlen „könnten“.

Auch der Antrag, demnach eruiert werden solle, ob und mit welchem Kostenaufwand eine Sanierung des Schwimmbades Fulpmes-Telfes möglich sei, stieß beim amtierenden Ortschef und seinen Mitstreitern auf wenig Gegenliebe. „Da kommt einem ja die Galle hoch! In diesen Zeilen sind Anschuldigungen verpackt, die das Klima hier herinnen wieder super fördern!“, ärgerte sich Denifl. Nachsatz: „Wenn du Bürgermeister geworden wärst, dann pfiati Gott!“

Kapferers Konter fiel nicht weniger deftig aus und in den Ausführungen schwang das mit, was wohl der eigentliche Punkt ist. Seine „Unabhängige Dorfliste“ stellt nun nämlich fünf der 15 Mandatare und wird, wie von einigen schon im Vorfeld angekündigt, ausgegrenzt. Kapferer: „Ihr betreibt eine Politik der Isolierung und verhindert, dass die besten Kräfte zum Zug kommen! Wir sind die stärkste Fraktion im Gemeinderat und werden, wie es aussieht, nicht einen Ausschussobmann stellen können.“ Das wurde von niemandem bestritten. Franz Krösbacher meinte: „Wenn du so in den Wald rufst, wie du es im Wahlkampf getan hast, Gottfried, musst du mit einem solchen Echo rechnen! Da darfst du dich nicht wundern!“

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