Polit-Ticker
Baustellenleid, Rauchmelder, Ergreiferprämie, Uni-Podcast
- „Mir ist bewusst, dass gebaut werden und auch die Infrastruktur immer wieder erneuert werden muss. Dennoch ist die Anordnung der einzelnen Bauvorhaben oft nicht nachvollziehbar“, erklärt Franz Jirka, WO-Obmann Innsbruck.
- Foto: WK Tirol
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Kritik am städtischen Baustellenmanagement kommt von der Wirtschaftskammer. Vizebgm. Wanker appelliert an den Einsatz von Rauchmeldern. Für die Aufklärung der Videokamerademolierung gibt es eine Ergreiferprämie der FPÖ. Eine strategische Fehlentscheidung der AUA ortet Florian Tursky mit der Einstellung des Mittagfluges. Die Uni Innsbruck hat eine Podcast-Sonderreihe mit dem Thema "Innsbruck wählt 2024! Geschichte - Hintergründe - Analysen" gestartet.
INNSBRUCK. Ähnlich wie in den letzten Jahren sind auch heuer wieder an die 55 Baustellen in der Stadt Innsbruck geplant. „Mir ist bewusst, dass gebaut werden und auch die Infrastruktur immer wieder erneuert werden muss. Dennoch ist die Anordnung der einzelnen Bauvorhaben oft nicht nachvollziehbar“, kritisiert Franz Jirka, WK-Bezirksobmann für Innsbruck-Stadt, die Herangehensweise der Verantwortlichen in der Stadtpolitik. Franz Jirka verweist dazu auf die aktuelle Problematik rund um den Bozner Platz, wo es seit diesem Montag mit der neuen Bauphase auch eine neue Verkehrsführung gibt, die den Verkehr aber teilweise zum Erliegen bringt. „Gerade die ansässige Wirtschaft ist davon abhängig, ob und wie sich die Menschen mit dem Auto durch die Stadt bewegen können. Wenn dann die Citygarage mit weit über 850 Stellplätzen nur sehr schwer und mit einer Einbahnregelung erreichbar ist, kommt es natürlich zu erheblichen Problemen und Beschwerden“, so Jirka weiter. „Die Kommunikation funktioniert seit einiger Zeit immer besser, aber gerade am Beispiel rund um die Baustelle beim Bozner Platz sieht man, dass es rasche und wirtschaftsfreundliche Entscheidungen braucht, vor allem auch bei der Verkehrsführung und bei den Ampelschaltungen.“
Einstellung AUA-Mittagsflug
„Die strategischen Fehlentscheidungen bei den Austrian Airlines bzw. dem Mutterkonzern Lufthansa wie beispielsweise die bereits erfolgte Ausdünnung des Flugplans und die Umstellung auf zu große Maschinen haben dazu geführt, dass auch für die Fluggäste die Verbindung immer unattraktiver geworden ist und die Strecke nun nicht mehr kostendeckend betrieben werden kann. Hier braucht es eine generelle Strategieüberarbeitung. Früher war es einfach möglich, von Innsbruck aus über mehrere tägliche Verbindungen das Drehkreuz Wien zu erreichen, das wurde durch die Fehlentscheidungen unattraktiv und deshalb erwarte ich mir hier eine Kurskorrektur seitens des Konzerns., erklärt Bürgermeisterkandidat Florian Tursky zur Streichung des AUA-Mittagsflugs Innsbruck Wien.
Rauchmelder
Angesichts mehrerer Wohnungsbrände in den letzten Tagen, darunter gestern in einer Erdgeschosswohnung eines Mehrparteienhauses und am Sonntagabend in der Radetzkystraße, appelliert Sicherheitsstadtrat Andreas Wanker eindringlich an alle Bürgerinnen und Bürger, ihre Wohnungen mit Rauchmeldern auszustatten bzw. nachzurüsten. Diese Maßnahme sei ein entscheidender Schritt, um das Risiko von Brandkatastrophen zu minimieren und Leben zu retten. "Die Installation von Rauchmeldern ist ein einfacher und effektiver Schutzmechanismus, der im Ernstfall Leben retten kann. Für eine grundlegende Sicherheitsausstattung empfiehlt die Feuerwehr Rauchmelder in Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmern sowie in Fluren und Treppenhäusern installiert werden. Darüber hinaus raten auch die Brandschutzexperten an, Kellerräume, Dachböden und Büros mit Rauchmeldern auszustatten", betont Vizebgm. Andreas Wanker.
- Ab März streicht die AUA die Mittagsflugverbindung Innsbruck - Wien.
- Foto: Optical Engineers Felipe Kolm
- hochgeladen von Julia Schmidbaur
Ergreiferprämie
Wie berichtet wurden in der Nacht auf Mittwoch elf Überwachungskameras im Rapoldipark von mutmaßlich acht Tätern beschädigt. Für StR Rudi Federspiel müssen die Täter sofort dingfest gemacht werden. „Derartige Vandalenakte dürfen nicht ungestraft bleiben, daher loben wir 1.000 Euro Ergreiferprämie zur Dingfestmachung der mutmaßlichen Vandalen im Rapoldipark aus“, so Federspiel in einer Aussendung. Für Federspiel braucht es aber nicht nur Kameras, sondern auch sichtbare Polizeipräsenz. „Gerade in den Abend- und Nachtstunden braucht es Dreierstreifen um derartige Akte zu verhindern. Denn Innsbruck ist bei weitem nicht sicher, wie die täglichen Meldungen beweisen.“
Podcast-Sonderreihe
Lore Hayek vom Institut für Politikwissenschaft der Uni Innsbruck erklärt in dieser Sonderreihe: Innsbruck wählt 2024! Geschichte - Hintergründe - Analysen die Innsbrucker Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl 2024. Wer stellt sich zur Wahl? Welche Fallstricke können nach der Wahl auftreten? Ein Blick in die Geschichte kann dabei oft Auskunft geben. Lore Hayek ist seit April 2021 Assistenzprofessorin für österreichische Politik und politische Bildung am Institut für Politikwissenschaft. Sie ist u.a. Expertin für Politik in Tirol und Innsbruck. In ihrer Forschung beschäftigt sich Lore Hayek mit Wahlkämpfen und Wahlwerbung sowie politischer Medienberichterstattung unter Anwendung quantitativer Methoden.
Folge 1
Alle Folgen wurden im Jänner 2024 aufgenommen.
Innsbruck wählt 2024 (1/3): Wer mit wem, jeder gegen jeden? Ein geschichtlicher Überblick.
Die Innsbrucker Parteienlandschaft ist so zersplittert wie noch nie. Lore Hayek erklärt, wie es dazu gekommen ist.
Zitieren: Hayek, Lore (2024): Innsbruck wählt 2024! Geschichte - Hintergründe - Analysen, Podcast PolitikWissen, Institut für Politikwissenschaft, Universität Innsbruck, https://www.uibk.ac.at/de/politikwissenschaft/kommunikation/podcast/hayek-innsbruck/. Music by Lost Harmonies.
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