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Bluchtbuche - Fällen oder Betonfüllung und Offenlegung der IVB-Testergebnisse

Die Zukunft der Blutbuche, ein Naturdenkmal vor dem Haus der Musik, bewegt die Gemüter.,  | Foto: Spiegl
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INNSBRUCK. Die Blutbuche vor dem Landestheater, ein Naturdenkmal, zählt wohl zu den am besten geprüften Bäumen Innsbrucks. In einem neuen Gutachten wird die Fällung empfohlen, durch eine alternative Methode aus Bardolino soll es aber noch Hoffnung für den Baum geben. Die Testergebnisse der E-Busse gehören von den IVB vorgelegt. Bundesauszeichnungen für Franz X. Gruber und Ferry Polai.

Gutachten

Stadtrat Rudi Federspiel hat ein privates Gutachten zur Blutbuche erstellen lassen. Anfang August für das Naturdenkmal zur Verkehrssicherheit begutachtet. In der Vitalitätsstufen-Klassifizierung erhält der Baum eine "3": Resignationsphase (Baum absterbend, Kronenmantel zerrissen, Totholz überwiegend), Schwarze Leckstellen an den Wurzelläufen deuten auf Schäden im Wurzelbereich hin und die Wurzelanläufen haben mit einem Pilzbefall zu kämpfen. Der Stamm selbst ist durch einen massiven Pilzbefall geschädigt. Vorgeschlagene Maßnahme: eine baldige Fällung des Baums.

Das Ergebnis des Gutachtens: Der Baum ist nicht mehr standsicher, eine baldige Fällung wird empfohlen. | Foto: Spiegl
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Alternative Methode

"Während ein Gutachten die Fällung empfiehlt, stellt ein anderes Gutachten den Fortbestand zumindest teilweise in Aussicht. Ein Rettungsbeispiel aus Bardolino gibt zudem Hoffnung für einen Fortbestand der beliebten Innsbrucker Blutbuche", teilt die Liste "Für Innsbruck" in einer Aussendung mit. "Für Innsbruck spricht sich jedenfalls für alle Maßnahmen aus, die einen sicheren Weiterbestand der beliebten Blutbuche ermöglichen bzw. deren Lebenszeit verlängert. Wir fordern zudem ein, dass man auch Lösungsmodelle aus anderen Regionen in die Beurteilung einfließen lässt, denn hier muss jedes Mittel ergriffen werden, um das Naturdenkmal zu erhalten", so Für Innsbruck Klubobmann GR Lucas Krackl.

Das Ergebnis des Gutachtens: Der Baum ist nicht mehr standsicher, eine baldige Fällung wird empfohlen. | Foto: Spiegl
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Modell Bardolino

"In Bardolino am Gardasee wurde das Leben eines ebenso sehr schönen aber kranken Baumes durch das Ausfüllen mit Beton noch verlängert. Auch wenn es auf den ersten Blick keine Ideallösung zu sein scheint, so wäre es vielleicht dennoch eine Chance, die von vielen Menschen so geliebte Innsbrucker Blutbuche zu retten bzw. die Lebensdauer zu verlängern. Wir sind der Meinung, dass diese Methode eine Prüfung wert sein sollte und werden das daher dem Bürgermeister als weitere Prüfungsmöglichkeit vorschlagen", schließt Krackl.

Testergebnisse der E-Busse

ÖVP-Stadtparteiobmann Christoph Appler fordert das IVB-Management auf, die Ergebnisse des Testbetriebes von den im Juni in Dienst gestellten E-Bussen öffentlich auf den Tisch zu legen. „Die Testphase der geliehenen Busse von Mercedes endete in Innsbruck am 1. Juli, dann geriet der gesamte Prozess tief in Versenkung. Nur durch eine gute Informationspolitik und durch eine transparent geführte Debatte über die besten Antriebsformen für die Busse der nächsten Generation mit allen politischen Entscheidern und Anspruchsgruppen kann die Mobilitätswende in Innsbruck ohne gravierende Probleme gelingen. Es bedarf einer kontinuierlichen und ehrlichen Auseinandersetzung über die Kernfrage, welchen Fuhrpark die IVB betreiben muss, um in naher Zukunft die Vorgaben des Straßenfahrzeug-Beschaffungsgesetzes erfüllen zu können. Eine einmalige Präsentation im Gemeinderat ist definitiv zu wenig“, fordert ÖVP-Stadtparteiobmann KO Christoph Appler eine transparente und rasche Entscheidungsfindung über die Antriebsformen der IVB-Busse ein.

Ehrenzeichen

In Vertretung des Bundespräsidenten überreichte LH Günther Platter im Beisein von Mitgliedern der Landesregierung Bundesauszeichnungen an 14 herausragende Tiroler Persönlichkeiten aus den Bereichen Wirtschaft, Politik, Medizin und Verwaltung. „Sie alle verdienen diese Auszeichnung, weil sie mehr tun als notwendig ist. Diese Persönlichkeiten leisten nicht nur in ihren Berufen hervorragende Arbeit, sondern übernehmen auch in besonderem Maße Verantwortung für ihre Mitmenschen und engagieren sich für das Gemeinwohl. Damit sind sie positive Vorbilder und geschätzte Botschafter unseres Landes, wofür ihnen der aufrichtige Dank der Republik Österreich und des Landes gebühren“, würdigte LH Platter die Geehrten. Die musikalische Umrahmung des Festaktes im Landhaus in Innsbruck erfolgte durch das „Con Brio Quartett“.

Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
Franz Xaver Gruber, ehemaliger Vizebürgermeister der Stadt Innsbruck

Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
Ferry Polai
, ehemaliger Obmann der Fachgruppe Freizeit- und Sportbetriebe Tirol sowie Inhaber der Tanzschule Polai in Innsbruck

LH Günther Platter überreichte Ferry Polai (li.) das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und Franz Xaver Gruber (re.) das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. | Foto: Land Tirol
  • LH Günther Platter überreichte Ferry Polai (li.) das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und Franz Xaver Gruber (re.) das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
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„Ich gratuliere VBM a.D. Franz X. Gruber zu dieser hohen Bundesauszeichnung. Er hat sich durch sein langjähriges Wirken in verschiedensten öffentlichen Positionen große Verdienste um die Stadt Innsbruck und des Landes Tirol erworben. Franz X. Gruber hat kaum wie ein anderer Kommunalpolitiker die Stadt Innsbruck vor allem im Sozialbereich und im Menschlichen geprägt. Gruber war ein volksnaher Politiker mit Leib und Seele, dem die Menschen in der Stadt ein echtes Anliegen waren. Er hat immer versucht die Menschen zu verbinden und nie zu spalten, er suchte den Kompromiss, den Ausgleich und nie den Zwiespalt“, so ÖVP-Stadtparteiobmann Christoph Appler zur heutigen Ehrung von Franz X. Gruber. Gruber gehörte in verschiedensten Funktionen, sei es als Stadtparteigeschäftsführer, sei es als Klubobmann, Stadtrat oder Vizebürgermeister über 26 Jahre dem ÖVP-Gemeinderatsklub an. Fast 10 Jahre war Gruber ein Mitglied der Innsbrucker Stadtregierung.

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