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Bürgerinitiative erhöht Mobilisierung, Kritik an "grüner E-Bus-Jubelmeldung"

Die Fakten rund um die E-Busse sollen geprüft werden. Bürgerinitiative "Ja zum Trail, aber nicht SO!" erhöht die Mobilisierung. | Foto: IVB
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  • Die Fakten rund um die E-Busse sollen geprüft werden. Bürgerinitiative "Ja zum Trail, aber nicht SO!" erhöht die Mobilisierung.
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Erfolgreich fällt die Zwischenbilanz der Bürgerinitiative "Ja zum Trail, aber nicht SO!" aus. Rund 1.000 Unterschriften haben Gabi Berchtold und Norbert Ried bereits gesammelt. Jetzt wird die Mobilisierung weiter erhöht und Bgm. Willi zur Stellungnahme aufgefordert. Kritik gibt es an der "grünen E-Bus-Jubelmeldung", eine Prüfung der Fakten wird gefordert.

INNSBRUCK. SPÖ-Klubobmann und GR Helmut Buchacher kann der Jubelmeldung der grünen Klubobfrau Janine Bex zum Ankauf von 15 Elektrobussen, nur damit die Quote für die EU - Vorgabe zur Dekarbonisierung erfüllt ist, nichts abgewinnen. Buchacher:


„Hier stehen offensichtlich die kommenden Wahlen im Vordergrund, anstatt einer weitsichtigen Systementscheidung für einen umweltfreundlichen ÖPNV-Betrieb für Innsbruck und das Umland. Die Grünen waren schon bei der zweiten Abschaffung des O-Bussystems dabei, ohne sich gewissenhafte Fachkenntnisse anzueignen.“

Buchacher ist hier skeptisch und fordert eine genauere Prüfung der Fakten. Denn bis jetzt sind noch viele Fragen offen: Wo werden E-Busse eingesetzt? Wird der erhöhte Fahrzeug-und Personaleinsatz berücksichtigt? Wie behebt man den Personalmangel? Steht ausreichend Stromversorgung zur Verfügung? Wo werden Batteriebusse angesichts der Brandgefahr garagiert? Welche Lebensdauer haben die Batterien und wie werden diese entsorgt? Die Herstellung von E-Bussen sollte auch nicht ignoriert werden. Als Vergleich zieht Buchacher die Stadt Genua heran: „Hier wurde das sündhaft teure E-Busexperiment abgebrochen und durch O-Buslinien (Trolleybusse) ersetzt. Daher fordere ich bis zur Abklärung aller Fragen, dass dem Gemeinderat eine ökonomische und ökologische Gegenüberstellung für eine Systementscheidung durch unabhängige Experten vorgelegt wird“, so Buchacher abschließend.

Hofwald-Trail

Erfolgreich bilanziert die Bürgerinitiative "JA zum Trail, aber nicht SO!". Gabi Berchtold und Norbert Ried konnten bei den Unterschriftenlisten, die im Pfarrbüro Hötting, der Höttinger Pfarrkirche und am Höttinger Bild aufliegen, schon fast 1.000 Unterzeichner zählen. Jetzt wird die Mobilisierung weiter ausgebaut. Scharfe Kritik an Bürgermeister Georg Willi gibt es in einem offenen Brief, er wurde auch zu einer Stellungnahme aufgefordert.

Foto: BI "Ja zum Trail, aber nicht SO!"
Foto: BI "Ja zum Trail, aber nicht SO!"

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